Kleve Klever Hallenbad: Sanierung ist zu teuer

Kleve · Das Klever Hallenbad hat ein Alter erreicht, in dem andere Kommunen ohne große Bedenken die Abrissbirne durch die Schwimmhalle kreisen lassen würden. In Kleve gibt es seit einiger Zeit ein Gutachten zu der Badeanstalt, das genau dies hergibt: Die Sanierung des Bades ist in etwa genauso teuer wie der Abriss mit anschließendem Neubau.

Dies bestätigte gestern Rolf Hoffmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Kleve, die das Hallenbad betreiben. Hoffmann sagte, dass man eine Gruppe gebildet habe, die Vorschläge zu dem Bad erarbeiten wird. Mitte des nächsten Jahres sollen die Ergebnisse dann präsentiert werden, wie mit der maroden Badeanstalt weiter verfahren werden könnte. Nimmt man die Zahlen aus dem Gutachten als Maßstab, deutet eigentlich alles auf einen Abriss und Neubau hin. Hoffmann wollte den Ergebnissen der Fachgruppe nicht vorgreifen, erklärte jedoch, dass diese Schlussfolgerung nahe läge.

Nach ersten Berechnungen würden der Abriss mit Neubau oder die Sanierung würde zwischen fünf und sechs Millionen Euro kosten. Aktuell müssen 40 000 Euro aufgewendet werden, um einige durch Korrosion verursachte Schäden zu beheben.

Doch es besteht nicht nur beim Klever Hallenbad Handlungsbedarf: Auch im Freizeitbad Sternbusch muss investiert werden. Hier verhält es sich jedoch so, dass die Investitionen, die in erster Linie für energetische Maßnahmen wie der Erwärmung des Wassers benötigt werden, innerhalb kürzester Zeit durch geringere Betriebskosten wieder einsparen lassen.

(RP/rl/jul)
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