Goch Keine Schließung ohne Gocher Stimmen

Goch · Angesichts der Debatte um den Gocher Krankenhaus-Standort sind einige Informationen zur Struktur der Trägergesellschaft KKiKK und über die Stiftung Wilhelm-Anton-Hospital beziehungsweise des Kuratoriums hilfreich.

Die Stiftung wurde 1849 gegründet, Zweck ist laut Satzung "die Förderung der Gesundheitspflege und der Alten- und Behindertenhilfe". Das Kuratorium ist der Vorstand der Stiftung und besteht ausschließlich aus ehrenamtlichen Mitgliedern.

Bis zum 31. Dezember 2002 hat die Stiftung das Wilhelm-Anton- Hospitals, das Hildegardishaus und das Mutter- und Kind-Haus (Marianne van den Bosch-Haus) selbst betrieben. Mit Wirkung zum 1. Januar 2003 wurden die Einrichtungen gemeinsam mit den gemeinnützigen Betriebs-GmbH der anderen Krankenhäuser Kleve, Kevelaer und Kalkar zu den Katholischen Kliniken im Kreis Kleve zusammen geführt.

Die Stiftung entsendet zwei Vertreter in die Gesellschafterversammlung der KKiKK, die dort einen Gesellschaftsanteil von 39 Prozent vertreten – daher lassen sich Entscheidungen zur Auflösung des Gocher Standortes (eine Krankenhausschließung benötigt 90 Prozent der Stimmen) nicht ohne die Gocher selbst treffen.

Die weiteren Gesellschaftsanteile halten zu 50 Prozent die Stiftung St.-Antonius-Hospital-Kleve, zu 7 Prozent das Marienhospital Kevelaer und zu 4 Prozent das Nikolaushospital Kalkar.

(RP)
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