Kleve Von der Quelle des Lebens

Kleve · Haus Kolk in Uedemerbruch füllt einige Seiten in der neuen Publikation "Wasser – die Seele eines Gartens", die der Bund Heimat und Umwelt in Deutschland jetzt vorstellte. Dabei geht es um die historische Grabenanlage.

 Dr. Dirk Schmitz, Siegwart Graf zu Eulenburg und Dr. Martin Bredenbeck (v.l.) bei der Buchvorstellung.

Dr. Dirk Schmitz, Siegwart Graf zu Eulenburg und Dr. Martin Bredenbeck (v.l.) bei der Buchvorstellung.

Foto: GOTTFRIED EVERS

Uedem-uedemerbruch Der Garten hat eine Seele. Und die heißt Wasser. Das hat schon Gartenkünstler Friedrich Ludwig von Schell Anfang des 19. Jahrhunderts gewusst. Nicht zuletzt deshalb lautet der Titel der neuen Publikation vom "Bund Heimat und Umwelt in Deutschland", kurz BHU, auch "Wasser – die Seele eines Gartens". Und dass dieses 96 Seiten starke Werk rund um das Wasser in Gärten ausgerechnet im Uedemer Haus Kolk vorgestellt wurde, hat ebenfalls einen tieferen Grund: Kolks Hausherr Siegwart Graf zu Eulenburg lieferte für das neue Werk seinen Beitrag unter dem Titel "Wiederherstellung und Wiederbelebung einer historischen Grabenanlage – Haus Kolk".

Ein historischer Rundgang durch das Kolksche Grabensystem ab der Gründung um 1300 bis zur Wiederherstellung und heutigen Einbettung in die Kulturlandschaft Uedemerbruchs gehören dazu. So bildet Haus Kolk einen Teil des Tagungsbandes zur sechsten Fortbildungsveranstaltung "Historische Gärten und Parks in privater Hand", die im Jahr 2010 in Köln zum Thema "Wasser – die Seele eines Gartens" ausgerichtet wurde.

"Pflanzen sind das Wichtigste im Garten, aber das Wasser folgt gleich dahinter", fasste Dr. Martin Bredenbeck für die Redaktion der Publikation zusammen. Von der historischen Betrachtungsweise und der Frage "Wann und wie ist Wasser in den Gärten eingesetzt worden?" ausgehend, hin zum Hier und Jetzt, sind verschiedenartige Beiträge von unterschiedlichen Autoren in dem Werk zu finden. Auch praxisnahe Beispiele dürfen darin nicht fehlen. Da sind die Gärten von Versailles, die Wasserkunst des 16. Jahrhunderts, die Reaktivierung der Lindenthaler Kanäle oder die Inszenierung des Wassers im Bergpark Wilhelmshöhe zu finden.

Historische Gärten und Parkanlagen als Basis der heutigen Kulturlandschaft stehen im Fokus der Betrachtungen, die mit vielen Bildern aufgearbeitet worden sind. Herausgeber ist der Bund Heimat und Umwelt in Deutschland, der Bundesverband der Bürger- und Heimatvereine.

Er zählt rund eine halbe Million Mitglieder über seine Landesverbände.

(RP)
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