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Kleve Im Ballon über den Niederrhein

Kleve · Hans-Jürgen van Heesch setzt einen Heißluftballon vom Segelflugplatz in Asperden aus für eine Werbebotschaft ein. Pilot Hein van de Sandt tauft die Ballonfahrer nach ihrer Premiere.

 Der Ballon am niederrheinischen Firmament.

Der Ballon am niederrheinischen Firmament.

Foto: privat

Wer hat nicht immer schon davon geträumt, eines Tages mal in den Adelsstand erhoben zu werden? Für Wagemutige, die in einen Heißluftballon steigen und nach gut 80minütiger Fahrt wieder festen Boden unter den Füßen haben, geht dieser Traum in Erfüllung. "Graf Helmut der Forsche vom blauen Himmel über der begradigten Niers zu Asperden" darf ich mich nun nennen, nachdem Pilot Hein van de Sandt die Taufzeremonie mit Feuer, Sekt und Erde vollzogen hatte.

Davor lag allerdings eine aufregende und beeindruckende Fahrt am niederrheinischen Himmel, der sich von seiner besten Seite zeigte. Kein Wölkchen war zu sehen, die Sonne strahlte mit Pilot und vierköpfiger Besatzung um die Wette, als der Ballon auf dem Segelflugplatz Asperden abhob.

Imposante Hülle

Zuvor war mittels eines Gebläses heiße Luft in die imposante Hülle geblasen worden, die sich langsam aufrichtete. Nach dem etwas wackligen Einstieg in den Korb kehrte ganz schnell Ruhe ein. Der Ballon erreichte binnen kurzer Zeit eine Höhe von über 500 Metern, zwischenzeitlich steuerte Ballon-Profi van de Sandt das Gefährt sogar auf 1200 Meter. Der Traum vom Fliegen, pardon Fahren wurde wahr.

Und den Niederrhein nahm man buchstäblich aus der Vogelperspektive ganz anders wahr. Der Niersexpress, der unter einem gemächlich dahin tuckelte, wirkte wie eine Märklin-Eisenbahn, die Fußballer von Rheinwacht Erfgen, die wohl eine Trainingseinheit absolvierten, erinnerten an ein Tipp-Kick-Spiel.

Absolute Ruhe und eine angenehme Temperatur begleiteten die Fahrt, höchstens ab und zu vom aufflammenden Brenner unterbrochen, der für heiße Luft sorgte. Nach der Rhein-Überquerung setzte der Heißluftballon ganz sanft auf dem Segelflugplatz in Emmerich auf. Die obligatorische Taufe und ein paar Bierchen im Anschluss rundeten dieses Erlebnis ab.

Initiator van Heesch setzt das Fluggerät seit einigen Monaten als Werbebotschaft ein. "Aufwärts geht's mit dem Brandschutz und der Sicherheit bei unseren Kunden", lautet die Maxime des Spezialisten für Feuerschutz, Brandmeldeanlagen und Rauchabzugsanlagen, der die Ballonfahrten gemeinsam mit Hein van de Sandt in Griethausen veranstaltet. Van Heesch ist Marktführer im hiesigen Wirtschaftsraum und beschäftigt über 50 fest angestellte Mitarbeiter.

(RP/jul)
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