Bedburg-Hau-Hasselt Ein Ringboden für die Boxfabrik Kleve

Bedburg-Hau-Hasselt · RP und Volksbank Kleverland präsentieren die Samstags-Serie: Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele zusammen. Dieses Mal: Simone Jentsch, Abteilungsleiterin Qualitätssicherung Kredit bei der Volksbank Kleverland.

 Die Mitglieder der Boxfabrik Kleve freuen sich über einen neuen Ringboden, gespendet von der Volksbank Kleverland. Vorne im Bild: Vereinsmitglied und Volksbank-Abteilungsleiterin Simone Jentsch, umrahmt von den Trainern Frank Janßen (l.) und Frank Tiedemann (r.).

Die Mitglieder der Boxfabrik Kleve freuen sich über einen neuen Ringboden, gespendet von der Volksbank Kleverland. Vorne im Bild: Vereinsmitglied und Volksbank-Abteilungsleiterin Simone Jentsch, umrahmt von den Trainern Frank Janßen (l.) und Frank Tiedemann (r.).

Foto: Gottfried Evers

Erschöpft zieht Simone Jentsch ihre Boxhandschuhe aus, atmet tief durch. 90 Minuten durchpowern, das geht an die Substanz. Die 34-Jährige ist Abteilungsleiterin im Bereich Qualitätssicherung Kredit bei der Volksbank Kleverland. Vor einem dreiviertel Jahr hat sie angefangen, zweimal wöchentlich beim Verein Boxfabrik Kleve im Teamsports Hasselt zu trainieren. Kickboxen — für Jentsch der perfekte Ausgleich zum Büroalltag, bei dem die körperliche Bewegung oft zu kurz kommt.

Jentsch war es auch, die angeregt hat, dass die Volksbank Kleverland den mittlerweile rund 150 Mitglieder zählenden Verein im Rahmen der Ehrenamtsaktion unterstützt. Das Resultat: Der Verein kann sich über einen brandneuen Ringboden für den Kampfring freuen, der derzeit im Bau ist und in dem die Mitglieder künftig ihre Sparringsrunden und Übungskämpfe absolvieren können. "Wir freuen uns wirklich sehr über die Spende. Damit können wir unter anderem die Unterpolsterung für den Ringboden finanzieren", sagt Trainer Frank Tiedemann. Kickboxen gehört zu den Schwerpunkten des Vereins, aber auch klassisches Boxen, Mixed Martial Arts oder das Selbstverteidigungssystem Krav Maga werden angeboten. "Als ich vor einem dreiviertel Jahr hier angefangen habe, fand ich es faszinierend, dass hier alle miteinander trainieren, egal ob jung oder alt, Mann oder Frau, erfahrener Kämpfer oder Neuling", sagt Simone Jentsch. Die Abteilungsleiterin hat sich aber nicht nur für die Boxfabrik entschieden, weil sie in dem Training einen perfekten Ausgleich zu ihrem Beruf findet, sondern auch, um sich verteidigen zu können. "Der Selbstverteidigungs-Aspekt ist für mich ganz wichtig. Dass das viele Frauen so sehen, zeigt die hohe Frauenquote im Verein", erklärt Jentsch.

Viel Lob hat die 34-Jährige für ihre beiden Trainer übrig, Frank Tiedemann und Frank Janßen, die den Verein gemeinsam gegründet haben. Keine anderthalb Jahre ist es her, dass der Verein, der vor einigen Jahren als kleine Trainingsgruppe in einem ehemaligen Squash-Raum des Teamsports Hasselt seinen Anfang nahm, in das Vereinsregister eingetragen wurde. Mittlerweile zählt die Boxfabrik rund 150 Mitglieder, aus dem Squash-Raum ist man längst in eine 600 Quadratmeter große Halle des Teamsports umgezogen. "Es ist wirklich toll, was Frank Tiedemann und Frank Janßen hier zusammen aufgebaut haben. Der eine ist selbständig, der andere hat einen Vollzeitjob, trotzdem verbringen die beiden einen großen Teil ihrer freien Zeit hier", sagt Jentsch. "Der Einsatz der beiden ist wirklich toll, deswegen habe ich mich auch für die Spende eingesetzt", so die Kampfsportlerin, die auch das Kindertraining und die Angebote für Menschen mit Behinderung hervorhebt. "Meine Tochter ist zwar erst zwei Jahre alt, aber wenn sie alt genug ist, werde ich sie bestimmt hier anmelden", sagt die Abteilungsleiterin.

Weitere Infos zum Angebot der Boxfabrik Kleve gibt es im Internet unter www.boxfabrik-kleve.de.

(jehe)
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