Kreis Kleve Die Geschichte von St. Martin

Kleve · Der Heilige Martin, der dem Fest am 11. November seinen Namen gibt, war eigentlich ein Soldat. Viel lieber wollte er aber Gutes tun und den Leuten von Gott erzählen.

 Prächtiges Kirchengemälde mit der Mantelteilung.

Prächtiges Kirchengemälde mit der Mantelteilung.

Foto: Evers

Die meisten von euch kennen den St. Martin als Mann in Rüstung und rotem Umhang. Oft sitzt er auf einem Pferd. Aber warum feiern wir eigentlich St. Martin?

Sankt heißt heilig. Heilig sind die Menschen, die etwas ganz Besonderes gemacht haben und an Gott glauben. Eigentlich war Martin ein Soldat. Das wollte er aber gar nicht sein. Sein Vater wollte das so. Als Soldat musste er nicht nur auf Städte aufpassen, es konnte auch sein, dass er gegen andere Menschen kämpfen musste und sie dabei verletzte. Das wollte er schon einmal gar nicht. Viel lieber wollte er Gutes tun, anderen Menschen helfen und sie sogar wieder gesund machen. Eines Tages war er wieder als Soldat unterwegs. Es war bitterkalt.

Da hörte er einen Menschen um Hilfe rufen. Niemand kümmerte sich. Martin sah, dass der Mensch nichts zum Anziehen hatte. Bei der Kälte wäre der Mann bestimmt erfroren. Martin hatte eine Idee. Er hatte nicht nur eine Rüstung, sondern auch einen wärmenden Umhang an. Da war es doch gut, dass er ein Soldat war und ein Schwert dabei hatte. Damit teilte er seinen Umhang. Die Leute, die das sahen, fanden das komisch. "Warum macht der das? Der kennt den frierenden Mann doch gar nicht", haben einige gedacht. Außer Martin ist keiner auf die Idee gekommen, dem armen Mann zu helfen.

Martin war es egal, was die Leute dachten. Er hat einfach geholfen. In der gleichen Nacht träumte er von Jesus. Der hatte den geteilten Mantel an. Damit wusste Martin, dass er alles richtig gemacht hatte. Er wollte nicht länger Soldat sein. Das sagte er dann auch dem Chef der Soldaten. Der fand das nicht toll. Er dachte, Martin sagt das nur, weil er Angst hat zu kämpfen. Das stimmte aber nicht. Martin wollte einfach nur noch Gutes tun. Er erzählte den Menschen von Gottes Liebe und seinem Sohn Jesus Christus. Er machte Kranke wieder gesund. Damit wurde er ein großes Vorbild für die Menschen. Die fanden das super, dass ein Mensch so nett war.

Martin ist 81 Jahre alt geworden. Der Tag, an dem er beerdigt wurde, war der 11. November. Deswegen findet an dem Tag das St. Martinsfest statt. Damit erinnern sich die Menschen an das Gute, das Martin getan hat, und nennen ihn einen Heiligen, also Sankt Martin.

(RP/rl)
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