Kleve Das Adenauer-Gymnasium soll saniert werden

Kleve · Rat beschließt Sperrvermerk, falls die KAG-Sanierung deutlich teurer werden/ Veränderungssperre für Welbershöhe

Das Konrad-Adenauer-Gymnasium soll saniert werden. Dazu soll die Stadt die genauen Kosten auflisten, ebenso soll sie aufzeigen, welche Teile des Schulkomplexes für welche Nutzung wie saniert werden sollen. Außerdem soll die Stadt Vorschläge bringen, wie das einstige Schulzentrum weiter genutzt werden kann. Denn nur für das Gymnasium ist der Komplex zu groß. Kämmerer Haas hatte dazu Beispiele in den Raum gestellt: Es könnte das Stadtarchiv dort einziehen oder die Volkshochschule. Hier möchten CDU und Grüne genaue Vorschläge haben. Auch möchte sie eine genaue Kostenschätzung. Kleves Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer rechnet mit rund 12 Millionen Euro, die die Sanierung der Schule kosten könnte. Er versicherte dem Rat, dass in der Schule keine schadstoffhaltigen Stoffe zu finden sein werden. Und wenn, dann seien sie zerstörungsfrei im Außenbereich abzubauen. Auch sei die Schule groß genug, sie im laufenden Betrieb sanieren zu können, so der technische Beigeordnete.

Allerdings bekommt der Beschluss zur Sanierung der Schule einen Sperrvermerk: Nur wenn sich die Kostenschätzung bestätigt, die Rauer vorlegt, werde man sanieren. "Wenn wir nach Zahlen fragen, heißt das nicht, dass wir nicht sanieren wollen", sagt Hedwig Meyer-Wilmes (Grüne). Und Jörg Cosar (CDU) begründete den Wunsch nach einem Vorbehalt: "Wenn wir beschließen, den Komplex zu sanieren, wollen wir auch wissen, was dort hineinkommt". Petra Tekath (SPD) betonte, es sei wichtig, jetzt einen Beschluss zu fassen: "Es ist nicht egal, wo die Schule steht", erwiderte sie auf einen Einwurf von Udo Janssen (CDU), dass das KAG in Kellen bleibe, nur der Standort noch nicht endgültig geklärt sei. Haas formulierte den Beschluss mit Sperrvermerk, der nach mehreren Sitzungsunterbrechungen schließlich einstimmig angenommen wurde. Dass für die Gesamtschule über 14 Millionen Euro und weitere Mittel für den Ausbau der Sekundarschule bereitzustellen sind, darüber herrschte Einigkeit.

Die Diskussion ums Parken auf dem Gehsteig an der Römerstraße geht zurück in den Verkehrsausschuss. Man wolle den Verkehr deutlich verbessern an diesem Nadelöhr, sagten Gebing und Meyer-Wilmes. Für die Welbershöhe gibt es eine Veränderungssperre, der Bebauungsplan Lindenallee geht in die Offenlage, damit die Merkur-Turnhalle zügig geplant werden kann. Hier möchte die CDU noch geprüft wissen, ob eine Erschließung des dort neuen, kleinen Baugebietes über das Hellingsbüschchen möglich ist. Die SPD möchte weiterhin die Parkmöglichkeiten dort überdenken.

(RP)
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