Kevelaer Rosenmontag ohne Alkohol-Exzesse feiern

Kevelaer · Dass bei dieser Feier die "gesetzlichen Bestimmungen des Jugendschutzes" streng eingehalten werden, sollen die jungen Karnevalsfreunde nur am Rande zur Kenntnis nehmen. Ihr Thema ist die Party – mit Musik von "Radio Niederrhein" und gleichaltrigen Freunden. Vertreter der Stadt und der Polizei informierten gestern über Neues und Altbewährtes rund um die Karnevalsdisco.

Dass bei dieser Feier die "gesetzlichen Bestimmungen des Jugendschutzes" streng eingehalten werden, sollen die jungen Karnevalsfreunde nur am Rande zur Kenntnis nehmen. Ihr Thema ist die Party — mit Musik von "Radio Niederrhein" und gleichaltrigen Freunden. Vertreter der Stadt und der Polizei informierten gestern über Neues und Altbewährtes rund um die Karnevalsdisco.

Die gibt's in Kevelaer am Rosenmontag gleich zweimal: einmal auf dem Peter-Plümpe-Platz und einmal in Twisteden. Dort sind die "Karnevalsfreunde" der Veranstalter. Der Verein wird finanziell von der Stadt unterstützt. Denn, wie Jugendamtsleiter Matthias Janssen betont: "Mit dem Verkauf von Eintrittskarten allein ist so etwas nicht zu finanzieren. Security-Dienst, technisches Equipment und Strom kosten Geld. Froh sind alle darüber, dass Familie Tebartz-van Elst unentgeltlich ihre gerade erworbene Plantaria-Veranstaltungshalle für die Feier zur Verfügung stellt — früher diente diesem Zweck die Partyscheune auf dem Irrland-Gelände.

"Die Disco in Kevelaer kostet 12 000 Euro", sagt Janssen. Und in dieser Summe seien die zahlreichen Stunden, die Mitarbeiter aus Jugend- und Ordnungsamt rund um die Veranstaltung leisten, noch nicht einmal enthalten. Der Schwerpunkt des Einsatzes liegt am Rosenmontag selbst. Da gehen Mitarbeiter der genannten Ämter mit je einem Polizeibeamten in kleinen Trupps den Zugweg entlang, um Jugendliche zu kontrollieren.

Polizei lobt Zusammenarbeit

Johann van Rennings von der örtlichen Polizeiwache hält viel von der Ordnungspartnerschaft: "Dadurch, dass wir gemeinsam unterwegs sind, entfällt der ganze Schreibkram. Ich muss keine Berichte schreiben, wenn die Mitarbeiter des Jugendamts den selben Vorfall erleben wie ich. So sparen wir wertvolle Zeit." Im Zelt gibt's für über 16-Jährige auf Wunsch Bier. Sie bekommen ein grünes Armband, um sich zu legitimieren. Den Jüngeren zeigt das Gesetz "rot".

Karten für die Disco gibt's im Service-Center der Stadt und in den Schulen des Schulzentrums (Mittwoch in der großen Pause) jeweils für 2,50 Euro. Sparkassen-Kunden mit Sparkassen-Club-Karte kommen kostenlos rein. Rauchen ist bei den Jugenddiscos verboten. Wer den Veranstaltungsraum verlässt und wieder rein will ins Zelt, zahlt einen Euro extra.

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(RP)
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