Kevelaer Polizei-Musiker geben Neujahrskonzert

Kevelaer · Im Kevelaerer Konzert- und Bühnenhaus hörten die Gäste Stücke von ABBA bis Queen. Auch ein Musical-Drama zog die Zuhörer in seinen Bann. Bernd van Lier gab wie immer Erläuterungen zu den einzelnen Stücken und den Akteuren.

 Das 33. Neujahrskonzert fand am Wochenende im Kevelaerer Konzert- und Bühnenhaus statt. Am Samstag brachte das Polizei-Orchester eher poppige Stücke zu Gehör, am Sonntag lag der Schwerpunkt auf dem klassischen Repertoire der symphonischen Bläsermusik.

Das 33. Neujahrskonzert fand am Wochenende im Kevelaerer Konzert- und Bühnenhaus statt. Am Samstag brachte das Polizei-Orchester eher poppige Stücke zu Gehör, am Sonntag lag der Schwerpunkt auf dem klassischen Repertoire der symphonischen Bläsermusik.

Foto: Thomas Binn

In neuer Form präsentierte die Kreispolizeibehörde Kleve im Konzert- und Bühnenhaus ihr diesjähriges 33. Neujahrskonzert mit dem Landespolizeiorchester Nordrhein-Westfalen. Das Programm unter der Leitung von Helmut Heister bestand dieses Mal am Samstag eher aus poppigen und fetzigen Stücken, während am Sonntag mit dem Dirigenten Scott Lawton Werke aus dem klassischen Repertoire der symphonischen Bläsermusik zu hören waren.

Seit mehr als zehn Jahren führte Bernd van Lier charmant und augenzwinkernd durch das Programm und gab Erläuterungen zu den einzelnen Stücken und den Akteuren. Mit einer Gedenkminute wurde der Opfer des Terroranschlags von Paris gedacht. Mit dem "Star-Wars-Soundtrack" eröffnete Helmut Heister das Konzert und zeigte bereits in den ersten Takten, mit welch wirkungsvollen Mitteln der Komponist John Williams die spannenden, opernhaften Effekte durch klassische und romantische Motive erreicht. In seinen bläsersymphonischen Arrangements genießt der künstlerische Aspekt von Orchestersatz und Instrumentation absolute Priorität. So entstand mit immer wieder leicht variierenden Besetzungen ein der jeweiligen musikalischen Situation angepasster Klangfarbenreichtum bei großer Transparenz.

In den Songs aus dem Musical "Les Misérables" von Claude-Michel Schönberg bestachen die musikalischen Bilder vor allem durch Unmittelbarkeit und hohe Emotionalität. Das packende Musical-Drama nach dem Roman von Victor Hugo zog durch die berührende Geschichte und mitreißende Musiknummern seit der Uraufführung 1985 mehr als 50 Millionen Zuschauer in seinen Bann. Das Landespolizeiorchester spielte absolut homogen und gab die solistischen Passagen mit differenzierter Dynamik wieder. Gershwin-Klassiker präsentierten sie unter dem Titel "The Symphonic George Gershwin". Die musikalische Qualität des Polizei-Musiker-Vortrags war absolut überzeugend.

Auch bei dem Medley "Dancing Queen" der Gruppe ABBA gestaltete das Ensemble im klaren Wechsel von Solo- und Tutti-Passagen einen rhythmisch exakten Sound. Michael Jacksons "Thriller" und der Welthit von Queen "We are the champions" sorgten in einer gelungenen Mischung aus Jazz und sinfonischer Musik für einen fantastischen Ton mit viel Pomp und Schmelz.

(usp)
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