"Das meiste, was gekauft wurde, war von uns selber. Mit dem Aus des Cafés im September war es auch das Ende des Lädchens. Wir haben uns dann mit Pastor Rolf Lohmann zusammengesetzt", sagt Brenner, dem es ein Anliegen ist, dass Menschen, die etwas herstellen, einen Lohn bekommen, von dem sie auch leben können. "Bei einem Pfund Kaffee für drei Euro kann ich mir das aber nicht vorstellen", sagt der Vorsitzende. Er zeigt aber auch Verständnis für die Menschen, die doppelt so hohe Preise für fair gehandelte Produkte erst einmal abschrecken. "Jeder hat doch die Mentalität, sich erst einmal die Sonderangebote anzuschauen", sagt Brenner. Wer fair gehandelte Produkte kauft, der nutzt diese Dinge allerdings mit einer anderen Wertschätzung. "Diese Mentalität muss aber erst einmal rübergebracht werden." Brenner ist überzeugt, dass es keinem weh tut, wenn ein Teil des Geldes für fair gehandelte Produkte ausgegebenen wird.

Damit möglichst viel Geld dort ankommt, wo produziert wird, arbeiten die Mitarbeiter im Laden ehrenamtlich. Das neue Ladenlokal befindet sich auf der Maastraße 2, in einer ehemaligen Paramentenstickerei.

Am Samstag, 4. Januar, wird das neue Ladenlokal des Eine-Welt-Vereins offiziell eröffnet. Brenner hofft auf mehr Laufkundschaft durch die Nähe zum Kapellenplatz. Ein bisschen bekannt gemacht hat der Vereine seine Arbeit schon auf dem Krippenmarkt. Der Laden bietet vor allem Lebensmittel und Genussmittel wie Kaffee, Tee und Schokolade, getrocknete Früchte und kleines Kunsthandwerk aus Schwellen- und Entwicklungsländern. Die Öffnungszeiten sind Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag von 10 bis 12.30 Uhr und Mittwoch von 17 bis 19 Uhr.

Gesucht werden noch mehr ehrenamtliche Mitarbeiter, auch um möglicherweise die Öffnungszeiten in Zukunft ein bisschen ausweiten zu können.