Ausblick 2014 für Weeze Bürgerhaus, neue Kanäle und Wirtschaftswege

Kevelaer · Angesichts der Mittelzusage für das integrierte Handlungskonzept kann Weezes Bürgermeister Ulrich Francken die Vorhaben der Verwaltung für 2014 leicht benennen.

Im Zentrum steht dabei ein Projekt, das er den Bürgern schon vor Jahren in Aussicht stellte, aus Gründen der Geldknappheit jedoch bisher nicht realisieren konnte: das Bürgerhaus. Nun ist die verwaltungsspitze optimistisch, im Sommer mit dem Bau, der 918 000 Euro kosten soll, beginnen zu können. Noch im Januar wird der Förderantrag gestellt werden können, und Francken zweifelt nicht daran, dass das Land dem Wunsch, schnell zu bauen, entsprechen wird.

Beim integrierten Handlungskonzept, das attraktive Ortskerne schaffen möchte, wird zwar immer nur Jahr für Jahr Beantragtes bewilligt. Prinzipiell ist jedoch der gesamte Maßnahmenkatalog, der bis zum Jahr 2019 reicht, abgesegnet. Denn es geht genau darum, ein schlüssiges Projekt mit 60-prozentiger Förderung zu unterstützen, nicht etwa Einzelmaßnahmen.

Schon früher, vermutlich im Frühjahr, soll mit dem Umbau des Weges zwischen Cyriakusplatz und Altem Markt begonnen werden (270 000 Euro). Die groben, grün-braunen Sitzmöbel und Vitrinen müssen weichen, moderne Bänke und Schautafeln treten an ihren Platz. Anderes Pflaster, klar erkennbare Parknischen, Begrünung und Plakate an der langen Supermarkt-Wand sollen den Durchgang zum alten Ortskern einladender machen.

Insgesamt sollen in Weeze im neuen Jahr fast drei Millionen Euro investiert werden, zusätzlich sind in größerem Umfang Sanierungen an zwei Schulen geplant. Die Petrus-Canisius-Grundschule bekommt ein neues Dach oberhalb des Lehrerzimmers (76 000 Euro), rund 200 000 Euro stehen für 2014 im Haushalt, um die bestehende Verbund- in eine Gesamtschule umzuwandeln beziehungsweise diese mit nötigen Neuerungen auszustatten.

Weitaus teurer ist die Verlegung des Regenwasserkanals an der Karl-Arnold-Straße (790 000 Euro). Für den Bauhof werden Fahrzeuge angeschafft (117 000 Euro), das Feuerwehrgerätehaus wird erweitert. Die Koningstraße muss saniert werden — sowohl, was die Fahrbahn, als auch, was den Kanal angeht (insgesamt 200 000 Euro).

Immer wieder ein Anliegen von Bürgern im Außenbereich: die Wirtschaftswege zu sanieren (50 000 Euro). Noch nicht genau zu beziffern ist die geplante Anlage eines historischen Spazierweges durch Weeze.

Kaum sehen werden die Weezer, dass die Gemeinde ihre Eigenkapitalquote an der Erschließungsgesellschaft Laarbruch um 140 000 Euro erhöht und weitere 120 000 Euro in die Entwicklungsmaßnahme einbringt.

(RP)
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