Kevelaer Kevelaerer Fenster für die Harvard-Universität

Kevelaer · Ein 14 Meter langes Fenster aus der Werkstatt der Kevelaerer Glasmalerei Hein Derix schmückt bald die "Divinity School" der US-Elite-Universität Harvard schmücken. Der Entwurf stammt von der Künstlerin Linda Lichtman.

Geschäftsführer Michael Heymann begleitet mit einer Mitarbeiterin das Werk über den Atlantik. "Wir freuen uns darauf, das Objekt in seiner künftigen Umgebung in den Räumen der ältesten Universität der Vereinigten Staaten zu erleben", sagte Heymann vor dem Abflug in die USA.

Für die Werkstatt ist es nicht das erste internationale Projekt. Arbeiten von Derix finden sich in der Sixtinischen Kapelle, der Weltfriedenskirche in Hiroshima oder der Moschee der Ismaeliten in Vancouver.

Der Kontakt zur Künstlerin Linda Lichtman aus Cambridge/USA wurde im Jahr 1986 bei einem internationalen Glasseminar im Hause Derix geknüpft. Für die aktuelle Arbeit für die Harvard-Universität setzten die Kevelaerer Fachleute die farbenfrohen Papierentwürfe von Lichtman mit künstlerischem Empfinden und kunsthandwerklichem Geschick in Glas um.

Mitte August kam die Amerikanerin für eine Woche nach Kevelaer, um bei den ersten Fertigungsschritten mit dabei zu sein. "Wir haben relativ schnell einen guten Einstieg in die gemeinsame Arbeit gefunden", erinnert sich Michael Heymann.

Linda Lichtman kam eigens "über den großen Teich" in die Marienstadt und war mit der Umsetzung ihres Entwurfes ausgesprochen zufrieden. In einem letzten Arbeitsschritt werden die Objekte nun auf ein Sicherheits-Trägerglas verklebt und dann für den Versand in die Vereinigten Staaten verpackt — damit das Kunstwerk aus der Kevelaerer Werkstatt pünktlich zum Semesterbeginn Licht und Farbe in das renovierte Gebäude der "Harvard Divinity School" bringt.

(RP)
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