Gemeinde Grefrath In den Schulen tut sich etwas
Gemeinde Grefrath · In den Ferien laufen in den Grefrather Schulen Renovierungsarbeiten. Unter anderem sind die Maler im Einsatz. Auch auf dem Außengelände gibt es zu tun. Die neue Grundschule wird ihren Betrieb ohne Namen aufnehmen.
Alt sind die Schulen in Grefrath nicht. Gleichwohl sind immer wieder Sanierungs- oder Malerarbeiten fällig. Das ist auch in diesen Tagen der Fall. Die Handwerker geben sich in den ersten Ferienwochen sozusagen die Klinke in die Hand.
Böden und Kabel
Schon jetzt steht fest, dass die Verbundschule (Hauptschule und Realschule) im neuen Schuljahr im Erdgeschoss der ehemaligen Johannes-Horrix-Grundschule zwei Klassenräume beziehen wird, und zwar direkt hinter dem vor Jahresfrist geschaffenen neuen Lehrerzimmer. In der Verbundschule selbst, die überwiegend in den Räumen der früheren Gemeinschaftshauptschule untergebracht ist, erhalten drei Klassenräume einen neuen Anstrich und neue Kunststoffböden, da sich die bisherigen als zu weich erwiesen haben, wie Hausmeister Jürgen Kluge berichtete. Außerdem werden weitere neue EDV-Kabel verlegt. Bereits entsorgt sind verschiedene alte Schränke, die nicht mehr den aktuellen Erfordernissen entsprechen.
Einen Großeinsatz für die Maler gibt es in der Gemeinschaftsgrundschule, gleich sechs neue Klassenräume bekommen einen neuen Anstrich, außerdem der Treppenaufgang. Der Zustand auf dem Außengelände, an den Eingängen und vor der alten Turnhalle ist drei Wochen nach der Begehung durch Vertreter von Politik und Verwaltung unverändert. Oder eher noch schlimmer: Das Unkraut ist noch weiter gewachsen.
In der Oedter Grundschule, der Turnhalle und der DRK-Kindertagesstätte werden in den Ferien die über 40 Jahre alten Hauptwasserleitungen erneuert. Die Gesamtkosten aller Maßnahmen in der Gemeinde liegen bei rund 40 000 Euro.
Im Schulzentrum am Burgweg stehen zum neuen Schuljahr aber nicht nur bauliche Veränderungen an. Es gibt bekanntermaßen künftig nur noch eine Gemeinschaftsgrundschule in Alt-Grefrath. Da sind allerdings noch eine Reihe von Fragen offen. Unklar ist beispielsweise, ob die neue größere Grundschule einen regulären Schulleiter bekommt. Weder die Johannes-Horrix-Schule noch die Gemeinschaftsgrundschule Grefrath hatten zuletzt einen Rektor.
Ebenso wenig klar ist, welchen Namen die neue Schule tragen soll. Die beiden Schulkonferenzen hatten sich für den Namen Niersschule ausgesprochen, hatten sogar eine gemeinsame Erklärung abgegeben: "Ein Name, mit dem sich Kinder, Eltern und Lehrer identifizieren können, der auch im Ort Akzeptanz findet." Keine Akzeptanz fand der Name jedoch im Grefrather Gemeinderat, jedenfalls vorerst nicht. So startet die Schule erst einmal namenlos. Was den Vertretern der beiden Schulen, die im August gemeinsam an den Start gehen, übel aufstößt: Sie sehen die Ablehnung als "Zeichen mangelnder Anerkennung und Unterstützung ihrer Arbeit".
