Stadt Kempen Heute Spitzengespräch zur Zukunft der Zechenanlage

Stadt Kempen · Mit Spannung wartet Peter Kunz auf den Ausgang des Spitzengesprächs zu Zukunft der ehemaligen Schachtanlage auf dem Wartsberg in Tönisberg. Der Sprecher und Initiator des Fördervereins "Rettet den Zechenturm" wäre gerne am heutigen Mittwoch dabei gewesen, wenn sich im Kempener Rathaus am Buttermarkt Vertreter mehrerer Behörden und Institutionen treffen, um über die Zukunft von Kempens jüngstem Denkmal zu sprechen. Der Technische Beigeordnete der Stadt, Stephan Kahl, hatte das Treffen in der Sitzung des Planungsausschusses am 22. April angekündigt. Damals hatte er allerdings auch darauf hingewiesen, dass es sich um ein reines "Behördengespräch" handele, zu dem Vertreter der Zechen-Initiative nicht zugelassen seien.

Teilnehmen werden an dem Gespräch neben Vertretern der Stadt Kempen auch Verantwortliche der Eigentümerin der Anlage, der RAG Montan Immobilien GmbH, des Landesbauministeriums als Oberste Denkmalbehörde des Landes Nordrhein-Westfalen, des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege und des Kreises Viersen. Mit am Tisch sitzen sollen auch Vertreter der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur. Die hat bei ähnlichen Objekten im Ruhrgebiet Geld beschafft, mit dem stillgelegte Zechenanlagen für eine kulturelle Nutzung erhalten wurden.

Ähnliches erhoffen sich auch die Zechenfreunde um Peter Kunz für den Turm und die Nebengebäude auf dem Wartsberg. Auch die Kempener SPD, die Grünen und die Linkspartei unterstützen die Initiative. Die RAG dagegen will die Anlage nach wie vor abreißen und renaturieren, wartet bis zu einer endgültigen Entscheidung aber ab. Die Kempener Grünen haben bereits eine Studenten-Werkstatt, wie es sie Ende April zur Kempener Burg gegeben hat, ins Gespräch gebracht.

(rei)
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