Stadt Kempen Ausschuss befasst sich mit Verkehrsfragen

Stadt Kempen · Bereits mehrfach war die Situation von Fußgängern in Tönisberg Thema im Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten und Feuerschutz des Kempener Stadtrates. So auch jetzt wieder am Dienstagabend. Die CDU-Fraktion hatte gebeten, die Fußgängerwege zu häufig aufgesuchten Orten wie Netto-Markt oder Kindergarten und Schule auf ihre Sicherheit zu untersuchen und eventuell Maßnahmen zur Entschärfung zu prüfen.

Aufgrund der vorherigen Anfragen gab es bereits Verkehrszählungen an diesen Punkten, so der zuständige Erste Beigeordnete Hans Ferber. Die letzte Verkehrsmessung fand jedoch in den Sommerferien statt, jetzt soll sie in der verkehrsreicheren Zeit wiederholt werden. Eine Verbreiterung des Bürgersteiges an Haus Baaken schloss Ferber aufgrund der Enge der Straße von vornherein aus. Kurzfristig ist der Investor des Discounters selbst auf die Idee gekommen, den bisher als Fußweg genutzten Pfad entlang des Radweges zu befestigen.

So bleiben noch die Querungsmöglichkeit an der Schaephuysener Straße und der Überweg zum Kindergarten am Helmeskamp. Die Verwaltung hatte dem Ausschuss vorgeschlagen, sie mit einer Überprüfung dieser beiden Punkte zu beauftragen. Dem konnten sich alle Fraktionen anschließen. Doch auf Druck vor allem der CDU-Fraktion wird nun vorrangig die Situation in Höhe des Kindergartens geprüft und die Einrichtung einer Querungshilfe dort je nach Ergebnis des üblichen Prüfverfahrens unter Einbeziehung der Polizei in Angriff genommen. Gleichzeitig bleibt es aber beim Auftrag an die Verwaltung, auch die Situation an der Schaep-huyener Straße zu prüfen.

Keine Chancen hat das von der Kempener FDP gewünschte Leitsystem zu Gewerbebetrieben für Lastwagen, wie es zum Beispiel in Venlo verbreitet ist. Dafür sei die Industrieansiedlung in Kempen einfach zu gering, meinte Ferber. Vielmehr sollten die Firmen ihre Lieferanten auf die richtigen Zufahrtswege hinweisen. Die Stadt helfe hier gerne mit Planskizzen weiter, so Ferber. Die Anregung von Lutz Strothmann (SPD), wenigstens im Kreisverkehr in St. Hubert auf die Anfahrt zur Absatzzentrale AZ zu prüfen, nahm der Erste Beigeordnete auf.

Michael Smeets (CDU) fragte erneut nach einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Stendener Straße. Täglich liefen hier durch die Flüchtlingsunterkunft in der "Via Stenden" viele Menschen die Straße entlang. Ferber bezweifelte, dass Autofahrer eine Begrenzung einsehen würden, ließ sich aber auf eine versuchsweise Einführung auf einem Teilstück ein.

René Heesen (Grüne) fragte nach dem Stand der Arbeiten am Feuerwehrgerätehaus in Tönisberg. Man sei im Zeitplan, jedoch macht ausgerechnet der Brandschutz Probleme, so Ferber. Der Versammlungsraum im ersten Stock verfügt über keine Außentreppe. Den Vorschlag, dort eine Notleiter zum Abstieg zu installieren, stieß beim Brandschutz nicht auf Gegenliebe. Etwas kurios, wo doch das Klettern auf Leitern für Feuerwehrleute eine der einfachsten Übungen ist, meinte Ferber.

(sr)
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