Kaarst Kaarster Autohaus expandiert

Kaarst · Kaarst Es gehört zweifellos zu den bekanntesten mittelständischen Unternehmen in Kaarst, das Autohaus Dieter Schmidt. "Wir lassen Sie nicht im Regen stehen", lautet der Werbeslogan, mit neuen Ideen wie einer Werkstatt, die auch nachts wartet und repariert, wurde die Firma überregional bekannt. Nachdem jetzt in Mönchengladbach-Giesenkirchen ein früherer VW- und Audihändler, der zuletzt nur Audi-Neuwagen verkaufte, Insolvenz anmelden musste, schlugen die Kaarster zu.

Kaarst Es gehört zweifellos zu den bekanntesten mittelständischen Unternehmen in Kaarst, das Autohaus Dieter Schmidt. "Wir lassen Sie nicht im Regen stehen", lautet der Werbeslogan, mit neuen Ideen wie einer Werkstatt, die auch nachts wartet und repariert, wurde die Firma überregional bekannt. Nachdem jetzt in Mönchengladbach-Giesenkirchen ein früherer VW- und Audihändler, der zuletzt nur Audi-Neuwagen verkaufte, Insolvenz anmelden musste, schlugen die Kaarster zu.

Zwölf Arbeitsplätze wurden dort geschaffen. Geschäftsführer Jürgen Leweling
geht davon aus, dass durch das neue Haus der Neuwagenabsatz um zehn Prozent gesteigert werden kann. Lackierarbeiten werden in Kaarst erledigt, insgesamt wird der alte Standort gestärkt. Jürgen Leweling, Kaarster Unternehmer 2007, ist nicht nur der Schwiegersohn von Dieter Schmidt, sondern lebt auch seit 1982 in Mönchengladbach. Da lag es nahe, eine Chance zu nutzen, die sich jetzt bot: Das Autohaus Wilbertz im Gewerbegebiet Giesenkirchen, unweit von Liedberg, hatte am 30. April Insolvenz anmelden müssen. Leweling mietete jetzt das Gebäude an.

Dass der Absatz von einstmals 300 auf zuletzt gerade mal 90 Einheiten gesunken war, ist für ihn nicht entmutigend: "Dort herrschte eine unterentwickelte Marktsituation." Neue Besen kehren ja bekanntlich gut. Und in Giesenkirchen soll peu à peu das ingeführt werden, was das Autohaus Schmidt in Kaarst seit Jahren so erfolgreich macht. Vom Start weg wird die Werkstatt ihre Tore zwar noch nicht nachts öffnen, aber eine Kernöffnungszeit von zwölf Stunden ist schon vorgesehen - sie könnte mit zunehmendem Geschäft schrittweise ausgedehnt werden.

Wie profitiert Kaarst von dem neuen Standort? "Die Autos - Neufahrzeuge der Marke VW - werden über Kaarst bezogen, das bedeutet für den Kaarster Betrieb eine höhere Rentabilität", so Leweling gegenüber der NGZ. Karosserie- und Lackierarbeiten werden ausschließlich in Kaarst ausgeführt. Darüber hinaus könnten die betrieblichen Auslastungen im Werkstattbereich optimiert werden: Wird es in Kaarst eng, könnten Mitarbeiter aus Mönchengladbach einspringen und umgekehrt. Fünf ehemalige Wilbertz-Mitarbeiter können sich freuen, nach kurzer Arbeitslosigkeit wieder einen Job zu haben.

Dieter Schmidt wird aus Kaarst einige Leistungsträger entsenden, die mit viel
Tatendrang zu Werke gehen werden. Die Kaarster haben auch die Kundenkartei vom früheren Autohaus Wilbertz übernommen mit rund 3000 Kundenadressen. "Die werden alle angeschrieben und auch über unsere Produkte in Kaarst informiert", hat Leweling vor. So werden für die Marken Skoda und Audi neue Käuferkreise erschlossen. Gibt es auch mögliche Risiken für den alten Standort? "Nein, der Betrieb in Mönchengladbach wird als wirtschaftlich unabhängige GmbH geführt", beruhigt Jürgen Leweling.


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