Kaarst Sascha Klaar heizte richtig ein

Kaarst · Kaarst Kurz nach zehn waren die ersten Tische belegt und um zwölf Uhr meldete Michael Banse, dass das Eintrittskarten-Kontingent von 400 Stück ausgereizt ist: "Wir sind ausverkauft, die maximale Besucher-Kapazität ist ausgeschöpft", verkündete der "Hofherr" und Inhaber des Weinmarkts "Le Wing" in der "Alten Mühle".

Kaarst Kurz nach zehn waren die ersten Tische belegt und um zwölf Uhr meldete Michael Banse, dass das Eintrittskarten-Kontingent von 400 Stück ausgereizt ist: "Wir sind ausverkauft, die maximale Besucher-Kapazität ist ausgeschöpft", verkündete der "Hofherr" und Inhaber des Weinmarkts "Le Wing" in der "Alten Mühle".

Seit Jahren veranstalten er und der städtische Kulturbereich die Reihe "Jazz im Hof". Zum Saisonstart mussten am Sonntag erstmalig an der Tageskasse fünf Euro Eintritt gezahlt werden: "Wir wollten ein breiteres Publikum ansprechen. Doch bei den Honoraren für einschlägige Bands stießen wir an unsere Grenzen", so Michael Banse.

Jetzt geht es also professioneller zu, die Musiker spielen auf einer Bühne und falls nötig, sorgen zwei Zelte für trockene Füße. Doch als am Sonntag der "Knaller" in Gestalt von "Sascha Klaar & The Rockets" aufspielte, meinte es der Wettergott besonders gut.

Da passte der Einstiegshit "You are my sunshine" bestens ins Bild. Der Bandleader, mit dem "Internationalen Showpreis 2007" ausgezeichnet, zeigte sich in Höchstform. Er verlangt seinem knallrot lackierten Klavier und sich selbst eine Menge ab, heizte mit einem wilden Ritt auf der Tastatur und akrobatischen Einlagen richtig ein. "Der Teufel am Piano" wird er genannt und wie sehr die Bezeichnung zutrifft, bewies er beim Open-Air-Konzert unter dem Nussbaum.

Bravouröse Unterstützung erhielt der Entertainer aus Wuppertal von Daniel Guthausen. Der Drummer saß hinter einem gläsernen Wandschirm. "Das schont mein linkes Ohr", erklärte Sascha Klaar, der diese Abschirmung aus den USA übernommen hat.

Außerdem spielte Gerry Wiggens auf. Was der in Detroit geborene und in Berlin lebende Saxophonist seinem Instrument entlockt, ist vom Feinsten. Die drei Vollblutmusiker legten eine perfekte Show hin, mit ganz viel Ausstrahlung und enormer Spielfreude.

Mitklatschen und -singen waren obligatorisch und auch Michael Banses Wunsch "ich möchte, dass getanzt wird", ging schnell in Erfüllung. "Ist das geil?" stachelte Sascha Klaar an und schaltete noch einen Gang höher. Der Mix aus Rock'n'Roll, Boogie Woogie und Rhythm & Blues endete mit einem höchst zufriedenen Publikum und einigen Zugaben.

Am 5. August folgt nun mit "Bob Kerr's Whoopee Band" ein weiteres Highlight in der Veranstaltungsreihe "Jazz im Hof". Angesichts der großen Nachfrage ist eine Nutzung des Vorverkaufs (vier Euro, Le Wing und Kulturamt der Stadt Kaarst) mehr als ratsam.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort