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Erweiterungsbau der Realschule Halestraße ist fertig Ein Anbau, in dem es sich gut lernen lässt

Erweiterungsbau der Realschule Halestraße ist fertig · Von Ralf Angenendt

Von Ralf Angenendt

"Et ess noch emmer joot jejange." Schulleiter Hans Peter Meusen bemühte die niederrheinische Weisheit am Mittwoch anlässlich seiner Rede zur Fertigstellung des Erweiterungsbaus der Realschule an der Halestraße. Vor knapp drei Jahren vom Rat der Stadt Kaarst auf den Weg gebracht, erwies sich die Erweiterung, die insgesamt sieben Klassenräume und einen Fachraum umfasst, zwar als nicht ganz unproblematisch. Unterricht einmal anders: Schulleiter Hans Peter Meusen (r.) hat Bürgermeister Franz-Josef Moormann, Stellvertreterin Elke Bayer und Schulverwaltungsamtsleiter Willi Könen in die erste reihe geholt.

Das Ergebnis aber kann sich sehen lassen. Bürgermeister Franz-Josef Moormann befand: "Wir haben viel Geld in eine gute Sache gesteckt." Dass die Zahl der Schultage an der Halestraße mit der Fertigstellung des Erweiterungsbaus nun auf acht pro Woche erhöht werden soll, ist natürlich nicht möglich. Obwohl sich der Schülerchor am Mittwoch in der lockeren kleinen Feierstunde in der Aula der Realschule des alten Beatles-Songs "Eight days a week" bediente.

Auch Schulleiter Hans Peter Meusen ging in seiner launigen Ansprache auf den Zeitfaktor und zahlreiche Hindernisse ein, die sich in der langen Bauphase unerwartet in den Weg stellten und natürlich bewältigt werden mussten. Eine lückenlose Bilddokumentation, die auch den Bagger zeigte, der eines Tages knapp vor einer Gasleitung Halt machte, unterstützte Meusens Beitrag. Mit seinem Fazit traf Meusen mitten ins Schwarze: "Et iss besonders joot jelonge." Wenngleich die Bauzeit deutlich überschritten wurde - ursprünglich war die Inbetriebnahme bereits zum Schuljahr 2002/2003 vorgesehen. Der Chor sorgte für musikalische Auflockerung bei der gestrigen Feier.

Dafür durfte man sich ein wenig darüber freuen, dass der Bau nicht ganz so teuer wurde, wie dies vor drei Jahren berechnet worden war. Etwa 4,3 Millionen Mark hatte man einkalkuliert, am Ende sind gut zwei Millionen Euro draus geworden. Die Einsparungen waren durch die konjunkturelle Entwicklung im Baugewerbe möglich. So konnten die vorher recht genau kalkulierten Kosten um etwa 130.000 Euro gesenkt werden. "Wir geben im Jahr 70 Millionen Euro aus, da sind zwei Millionen für eine Realschule natürlich sehr viel", erklärte Bürgermeister Franz-Josef Moormann, der das Geld indes für bestens angelegt hält.

"Wenn wir nicht in die Jugend investieren wollen, dann machen wir etwas falsch." Überhaupt sei das Gesamtwerk als "besonders gelungen" zu betrachten, fand Moormann auch lobende Worte für die Gesamtleistung des Architekten Jakob Post, der ein lichtdurchflutetes Gebäude geschaffen hat. "Einen Bau, der offen ist für Neues, fast wie ein grünes Klassenzimmer, mit Weitblick und Weitsicht", wie es Schulleiter Meusen formulierte.

(NGZ)
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