Kaarst Cragg-Skulptur soll in zwei Jahren stehen

Kaarst · Drei Wochen lang war das Modell für die geplante Großplastik von Tony Cragg in der Galerie Splettstößer zu sehen gewesen – und auf positive Resonanz gestoßen.

 Bildhauer Tony Cragg mit dem Skulpturenmodell für Kaarst.

Bildhauer Tony Cragg mit dem Skulpturenmodell für Kaarst.

Foto: Lber

Drei Wochen lang war das Modell für die geplante Großplastik von Tony Cragg in der Galerie Splettstößer zu sehen gewesen — und auf positive Resonanz gestoßen.

Was Galeristin Brigitte Splettstößer jetzt hervorhob: "Es werden keine Mittel aus dem städtischen Haushalt beansprucht, insofern wird kein Zusammenhang hergestellt werden können zwischen der Kunst am Nordkanal und den Schlaglöchern in den Kaarster Straßen."

Und was sie ungemein freut: "Tony Cragg ist ein Weltstar, Kaarst ist nur eine kleine Stadt. Trotzdem steht er voll dahinter." Auch Markus Albiez (46), Vorsitzender des Fördervereins "Kunst am Bodendenkmal Nordkanal", war aufgefallen, dass während der Öffnungszeiten in der Galerie kontinuierlich Besucher da waren.

Während das Modell noch aus lasergehärtetem Kunststoff besteht, wird das Original aus Bronze mit einem Kern aus Edelstahl gefertigt. Ein nächster Schritt hin zur Umsetzung werde ein zwei bis drei Meter großes Modell sein, erklärte Albiez. Das Skulpturenpaar, dass in Höhe der Regiobahn-Haltestelle "Erftstraße" auf beiden Seiten des Nordkanals platziert werden soll, wird acht Meter hoch sein.

Wann wird es soweit sein? Albiez, der mit seinem Verein die Großplastik "Brücken über den Nordkanal" von Wilhelm Schiefer durchgesetzt hatte, spricht von einer "Umsetzung in den nächsten zwei Jahren". Der Verein werde im September einen Finanzierungsplan aufstellen. Dann werde es darauf ankommen, genügend Sponsoren für das ambitionierte Projekt zu finden.

Als positiv wertet er, dass Tony Cragg offenbar an den Plänen Gefallen gefunden hat. Außerdem stimme die Chemie zwischen dem Künstler, der Galeristin und dem Verein. Für Markus Albiez sind die Kunstwerke entlang des Nordkanals vergleichbar mit Perlen an einer Schnur.

Nun gibt es kaum Ketten mit nur zwei Perlen. Gegenüber der NGZ deutete der 46-Jährige an, dass mittelfristig mit noch mehr Kunst am Bodendenkmal Nordkanal zu rechnen sei: "Wir sind noch nicht am Ende angekommen."

(dhk)
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