Haan Viel Verkehr in der 30er-Zone

Haan · Die Rheinische Post gibt Tipps für einen sicheren Schulweg. Heute: Die Don-Bosco-Schule und die Grundschule Unterhaan. Weil dort einer der beiden Standorte aufgegeben wird, müssen jetzt viele Kinder über die Düsseldorfer Straße.

 Am Standort Steinkulle der Grundschule Unterhaan (links) stellt die einspurige Zufahrt zum Wendehammer vor der Sporthalle ein Problem dar. Im Bereich der Don-Bosco-Schule (r.) sieht Bezirksbeamter Hartmut Westelmeyer, nicht zuletzt wegen der Schülerlotsen, kaum Schulweg-Schwierigkeiten.

Am Standort Steinkulle der Grundschule Unterhaan (links) stellt die einspurige Zufahrt zum Wendehammer vor der Sporthalle ein Problem dar. Im Bereich der Don-Bosco-Schule (r.) sieht Bezirksbeamter Hartmut Westelmeyer, nicht zuletzt wegen der Schülerlotsen, kaum Schulweg-Schwierigkeiten.

Foto: Anja Tinter

An die Don-Bosco-Schule an der Thienhausener Straße kommen i-Dötzchen aus allen Teilen Haans und sogar aus dem Umland. Entsprechend stark ist morgens der Verkehr, wenn die Eltern ihre Kleinen bringen. Damit auch diejenigen, die zu Fuß gehen, sicher ankommen, gibt es an zwei Stellen Hilfe.

Schülerlotsen unterstützen die Kinder bei der Überquerung der Thienhausener Straße gleich vor der Schule sowie am Kreisverkehr der Kreuzung Wilhelm-/Kölner Straße. "Dort galt früher mal rechts vor links, mit dem Zebrastreifen ist die Kreuzung aber mittlerweile sehr sicher", sagt der Bezirksbeamte Hartmut Westelmeyer, in dessen Gebiet die katholische Grundschule sowie die beiden Standorte der GGS Unterhaan liegen.

Üben an der schwierigen Kreuzung

Mit seinem Bezirk ist Westelmeyer sehr zufrieden. "Alle Straßen außer den Hauptachsen sind in Haan 30er-Zonen. Da sind die Kinder sicher unterwegs", sagt er. Einzige Einschränkung: Manchmal seien morgens Auswärtige etwas zu schnell. "Viele Fahrer aus Richtung Solingen kürzen durch das Wohngebiet ab, um den Ampeln an der B 228 zu entgehen."

Etwas schwieriger ist es für die Kinder, die die GGS Unterhaan besuchen, ihre Schule zu erreichen. Denn seit am Standort Bachstraße keine i-Dötzchen mehr aufgenommen werden, müssen die Kleinen aus dieser Gegend die Düsseldorfer Straße überqueren. Die Kreuzung Büssing-/Düsseldorfer Straße übt der Bezirkspolizist mit den i-Dötzchen, denn diese ist eine Herausforderung.

Einen Umweg zu machen, um die vielbefahrene Straße zu meiden, ist kaum möglich. Außerdem: "Wir machen die Erfahrung, dass die Kinder keine Umwege gehen. Besser ist, man übt mit ihnen die schwierigen Kreuzungen, bis sie das wirklich beherrschen."

Kurzer Fußweg wäre besser

Mehr Glück haben die Kinder, die südlich der Steinkulle wohnen. "Die müssen zum Teil nicht mal den Bürgersteig verlassen", sagt Westelmeyer. "Für diese Kinder ist der Standort Steinkulle perfekt gelegen." Nur eines stört den Ordnungshüter: Wenn die Kinder dann an der Sackgasse Steinkulle ankommen, ist dort meist sehr starker Verkehr.

Denn obwohl an der Stichstraße viele Parkplätze sind, ist sie kaum für den Bringverkehr geeignet. "Die Eltern müssen reinfahren, rangieren und wieder heraus fahren." Besser wäre, die Mütter und Väter würden an der Steinfelder Straße ihr Auto kurz abstellen und zu Fuß bis zur Schule gehen.

(RP)
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