Grevenbroich Bahnstraße: Anlieger sollen auch Planer sein

Grevenbroich · Die Bahnstraße in Grevenbroich soll in den nächsten Jahren aufgewertet werden. Darüber sind sich CDU und SPD in Grevenbroich einig.

Nach dem NGZ-Bericht über das "Stiefkind der Innenstadt" meldet sich nun auch die UWG zu Wort: Sie fordert eine Bauleitplanung für das gesamte Quartier zwischen Erftbrücke und Finanzamt. "Mit diesem Instrument können wir eine zukunftsfähige Stadtentwicklung betreiben", meint Fraktionsvorsitzende Hildegard Florack. Bei den Planungen will die Fraktion die Anwohner und Einzelhändler aktiv mit einbeziehen.

"Dieses Viertel hat Potenzial, daraus lässt sich was machen", sagt UWG-Ratsfrau Angelika Teske-Naumann. Das Quartier müsse sich ihrer Meinung nach in Zukunft zu einem Tor zur City entwickeln: "Dafür müssen aber die Flächen zwischen der Elsbachspange und der Bahnstraße überplant und sinnvoll genutzt werden." Die Entwicklung dieses Gebiets soll nach Einschätzung der UWG aber nicht einem Investor überlassen werden, der sich in der Stadt nicht auskenne: "Stattdessen sollte Grevenbroich dazu übergehen, eine aktive und transparente Stadtentwicklung zu betreiben", meint Hildegard Florack. Der Vorschlag der Unabhängigen: Ein Bürgerforum, das sich aus Anliegern, Interessierten und Gewerbetreibenden zusammensetzt, könnte sinnvolle Ziele für Planung entwickeln.

UWG schlägt Bürgerforum vor

"Von Bürgern zusammengetragene Ideen sind wertvolle Planungsgrundlagen. Sie helfen Identität zu stiften und stärken die Planungssicherheit. Zudem regen sie nicht selten die Eigeninitiativen von Immobilien- und Grundstücksbesitzern an, ohne die ein Quartier nur schwerlich aufgewertet werden kann", meint Angelika Teske-Naumann. In einem offenen Brief der UWG wird Bürgermeisterin Ursula Kwasny aufgefordert, sich für eine solche Idee stark zu machen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort