Goch Goch: Public Viewing diesmal am Strand

Goch · Auch zur Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien wird es in Goch vom 12. Juni bis zum 13. Juli wieder ein Public Viewing geben. Entsprechend dem Austragungsort des Turniers geht es diesmal an Gochs Copacabana, das Naturfreibad Kessel.

 In den Vorjahren kamen regelmäßig Tausende, um die Spiele beim Public Viewing zu verfolgen.

In den Vorjahren kamen regelmäßig Tausende, um die Spiele beim Public Viewing zu verfolgen.

Foto: STADE

Die Botschaft war deutlich. Nachdem zuerst das Karnevals-Festzelt von der Nachbarstadt kopiert wurde und es nun in Kleve auch noch ein Public Viewing zur Fußball-WM geben wird, war klar, dass es diesen Gocher Sommer nicht ohne das beliebte "Rudelgucken" geben würde. Und wie das so ist, wenn man für sich in Anspruch nehmen kann Vorreiter zu sein, warten die Organisatoren diesmal mit einigen Neuerungen auf.

Denn: "Wir sind die Pioniere des Public Viewings hier", gab Bürgermeister Karl-Heinz Otto die Marschroute vor. Jörg Thonnet vom Werbering, der gemeinsam mit vielen anderen das Projekt mit dem sprachlich etwas gewöhnungsbedürftigen Namen "Copa Gochana" unterstützt, ergänzte: "Das Original muss erhalten bleiben."

Dass es nun so kommt, dafür trägt federführend der fußballbegeisterte Gocher Stadtwerke-Geschäftsführer die Verantwortung: "Es hat sich bei dem Gastgeberland angeboten, das Sommer-Sonne-Strand-Feeling von Brasilien nach Goch zu übertragen und diesmal die Fläche am GochNess zu nutzen, um hier zum Public Viewing einen Beachclub und einen Loungebereich entstehen zu lassen", so Carlo Marks. Folglich wird die 50 Quadratmeter LED-Wand am Strand des Naturfreibades aufgebaut, so dass zu Spitzenzeiten auf den 16 000 Quadratmetern bis zu 10 000 Besucher "alle Spiele, alle Tore" sehen können.

Wobei Marks in dem Zusammenhang — jenseits aller finanziellen Kalkulationen — ausdrücklich darauf hinwies, "dass wir nicht den Zuschauerzahlen hinterherjagen, sondern auf Qualität setzen". Und vermutlich ist der Begriff "Rudelgucken" in dem Fall dann nicht angemessen. Vielmehr sollen die Gäste auch außerhalb der Spielzeiten "das Ambiente genießen", ganz nach dem Motto: tagsüber bräunen, abends vom Titel träumen.

Marks ist jedenfalls zuversichtlich: "Jeder, der herkommt, wird wiederkommen." Auch wenn der Badebetrieb während der Spiele aus Sicherheitsgründen eingestellt sein wird. Dafür wird beim "Beachclub", der täglich ab 17 Uhr geöffnet sein wird, kein Eintritt erhoben. Lediglich die Deutschlandspiele kosten 5 Euro pro Spiel, eine Gruppenkarte für die (deutsche) Vorrunde gibt es für 10 Euro. "Anders ist so eine Veranstaltung nicht zu finanzieren", sagte Marks.

An Deutschlandspieltagen werden Shuttlebusse eingesetzt, die zwischen Goch, Pfalzdorf, Kranenburg und Kessel pendeln. Der Fahrpreis ist in den Tickets enthalten. Vor Ort gibt es dann wahlweise Cocktails, Bier vom Fass sowie Pizza, Döner oder Currywurst — also alles was man braucht, um den Titelgewinn der Deutschen zu verdauen.

(RP)
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