Wachtendonk Werbering gibt Feste ab

Wachtendonk · Der Weihnachtsmarkt sowie das Brunnen- und Pumpenfest organisiert in Wachtendonk künftig ein anderer Veranstalter. Dem Werbering bleiben noch drei große Termine.

 Brunnen- und Pumpenfest auf der Feldstraße in Wachtendonk.

Brunnen- und Pumpenfest auf der Feldstraße in Wachtendonk.

Foto: Gerhard Seybert

Fünf Großveranstaltungen standen bisher auf dem Jahreskalender des Werberings Wachtendonk. Künftig wird er jedoch nur noch drei organisieren: den Frühlings- und Ostermarkt, den Büchermarkt und das Weinfest. Das Brunnen- und Pumpenfest sowie den Weihnachtsmarkt veranstaltet in diesem Jahr Peter Tietze.

Werbering-Vorsitzender Daniel Langefeld begründete das Abspecken vor allem ökonomisch. Es habe am vergangenen Weihnachtsmarkt "berechtigte Kritik" gegeben. Aber mit einem begrenzten Budget sei nicht mehr möglich gewesen. Die Entscheidung, Weihnachtsmarkt sowie Brunnen- und Pumpenfest abzugeben, sei im Werbering unstrittig gewesen. Weniger ist mehr, laute die Devise. "Lieber mit einem gelungenen Weinfest positive Resonanz für Wachtendonk erzielen als Kritik für den Weihnachtsmarkt einstecken", so der Werbering-Vorsitzende. Er betonte, dass die Option bestehe, die Veranstaltungen zurückzuholen.

Tietze hat Erfahrungen mit dem Organisieren von Großveranstaltungen. Er war unter anderem 22 Jahre für den Xantener Weihnachtsmarkt zuständig, zuvor 15 Jahre für den Kunsthandwerkermarkt in Brüggen. Die beiden Wachtendonker Feste, die künftig unter seiner Regie laufen sollen, hat der 60-Jährige schon grob geplant.

Das Brunnen- und Pumpenfest soll am Sonntag, 17. Juni, stattfinden. Tietze möchte möglichst alle sieben Pumpennachbarschaften im historischen Ortskern einbinden. "Der Karnevalsverein will auch mitmachen, unter anderem mit Kinderschminken", berichtete Tietze. Überhaupt will er an diesem Tag viel für Kinder anbieten. So möchte er einen Baumstamm über die Niers legen für Wasserspiele.

Den Wachtendonker Weihnachtsmarkt möchte Tietze vom angestammten Termin am ersten Adventssonntag auf das zweite Adventswochenende verschieben und dann zwei Tage lang stattfinden lassen. "Auf diese Weise gehen wir dem Straelener Weihnachtsmarkt aus dem Weg", machte er auf die Konkurrenz in der Nachbarstadt aufmerksam.

Im Gespräch mit der Gemeindeverwaltung will Tietze die genaue Ausrichtung der beiden Feste noch festlegen. Mit Wohlwollen aus dem Rathaus kann er rechnen. "Die Verwaltung sieht das Ganze positiv", äußerte sich Bürgermeister Udo Rosenkranz gegenüber der Rheinischen Post.

(RP)
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