Kerken Kerken: An der B 9 entsteht eine neue Linksabbieger-Spur

Kerken · Schlange stehen ist zurzeit auf der Bundesstraße 9 zwischen Aldekerk und Nieukerk angesagt. Eine Baustellenampel regelt den Verkehr auf der einseitig gesperrten Bundesstraße. Ohne Wartezeit kommt niemand durch, manchmal geht der Stau sogar zurück bis an den Ortsrand von Nieukerk. Bald ist damit Schluss, hofft Achim Petkens. Er ist der Bauherr an und auf der B 9. Dort, wo sich seine Firma mit neuen Gebäuden für einen Direktvertrieb ein weiteres Standbein schafft, müssen Linksabbiegespuren geschaffen werden.

 Petkens und Möcking.

Petkens und Möcking.

Foto: seyb

"Hätte ich diese Auflage nicht erfüllt", sagt Petkens, "hätte ich für die Wiederbelebung des Obstbaus an der B 9 keine Genehmigung bekommen." Mit Wiederbelebung meint Petkens die Neuanpflanzung von Apfelbäumen. An die in Bau befindlichen Gebäude wird sich in Zukunft eine gut ein Hektar große Apfelplantage anschließen. Bis 1965 gab es das an der Straße "Zu den Linden", an der Petkens' Direktvertrieb entsteht, schon einmal. Davon wusste Achim Petkens aber lange nichts.

"Schon seit 2008 haben wir ein neues Grundstück gesucht, denn im heimischen Stenden sind wir an die Grenzen gestoßen", sagt der Unternehmer. Im Vorbeifahren fiel ihm die alte Scheune auf der Gemarkung Eyll auf. Gespräche mit der Gemeindeverwaltung ergaben: Das brachliegende Grundstück steht zum Verkauf. Nach diversen Genehmigungen mit der Auflage, die B 9 auf eigene Kosten umzubauen, ist Petkens mit dem Ausbau des Betriebes fast am Ziel. "Im Mai soll alles fertig sein", sagt er.

Schon früher soll die Baustelle an der B 9 verschwinden, wo noch an einer Fußgängerquerung sowie den Linksabbiegespuren Richtung Eyll und zu Petkens' Betrieb gearbeitet wird. Und nicht nur der profitiert von der von ihm finanzierten Zufahrt: "Sechs Haushalte liegen an der Straße ,Zu den Linden'. Die Anwohner kommen nun sicherer zu ihren Häusern, ebenso die Modellflieger vom Verein Saturn zu ihrem Flugplatz." Dass Achim Petkens und Sohn Markus einen Betrag in Millionenhöhe in die Hand genommen haben, freut auch Kerkens Bürgermeister Dirk Möcking: "Jeder neu geschaffene Arbeitsplatz zählt", sagt er.

Bei Petkens sind es etwa sechs Mitarbeiter, die zu den zwölf Kollegen in Stenden, bei der Beschickung der Märkte im Raum Duisburg und im Ladenlokal in Kempen hinzukommen.

(buer)
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