Erkelenz Folklorechor Rjabinuschka singt Frühling herbei

Erkelenz · Unterstützung bietet den Erkelenzerinnen der befreundete deutsch-russische Chor Raduga aus Mönchengladbach.

 Sein Frühlingskonzert gab der Folklorechor Rjabinuschka in der Erkelenzer Leonhardskapelle mit Willi Zacher am Knopfakkordeon und unter dem Dirigat von Nadeshda Reder.

Sein Frühlingskonzert gab der Folklorechor Rjabinuschka in der Erkelenzer Leonhardskapelle mit Willi Zacher am Knopfakkordeon und unter dem Dirigat von Nadeshda Reder.

Foto: Jürgen Laaser

Der Folklorechor Rjabinuschka aus Erkelenz kann und will seine Wurzeln nicht verhehlen. Der 1973 im Bauxhof von Übersiedlern aus Russland gegründete Frauenchor hat immer noch die russische Seele mit ihren Liedern voller Melancholie verinnerlicht. Dies wurde deutlich beim Frühlingskonzert, zu dem der Chor in die Leonhardskapelle eingeladen hatte.

Die Frauen unter dem Dirigat von Nadeshda Reder wollten, so die Moderatorin Maria Karew, mit ihren Liedern den Frühling herbeisingen und hatten sich dafür Unterstützung durch den befreundeten deutsch-russischen Chor Raduga aus Mönchengladbach geholt. Nicht nur mit deutschen und russischen Volksliedern wussten die Chöre in der proppenvollen Leonhardskapelle zu gefallen. Viel Beifall gab es für das deutsch-russische Lied "Unsere Chor", das vom langjährigen musikalischen Begleiter Willi Zacher getextet und arrangiert wurde und in dem die Frauen von ihrer wechselvollen Geschichte in den fast 25 Jahren des Chorbestehens erzählten. Noch größer fiel der Beifall bei "Unser Erkelenz" aus, einem Lied, für das Nadeshda Reder den Text verfasst hat und in dem auf Deutsch und Russisch der Chor ein Loblied auf seine neue Heimat und die schöne Stadt Erkelenz sang. Selbstverständlich durfte im Programm auch das eigentliche Titellied von Rjabinuschka nicht fehlen: das Lied von der Eberesche, die als Symbol für Liebe und Vertrauen steht und die dem Chor den Namen gibt. Und auch das Loblied auf das Bajan gehörte zum abwechslungsreichen Programm. Das Knopfakkordeon ist ein Instrument mit 206 Knöpfen, das von Zacher meisterhaft beherrscht wird und das den musikalischen Rahmen für viele russische Lieder liefert.

Raduga, auf Deutsch Regenbogen, sorgte mit viel Temperament und flotten Liedern für ausgelassene Stimmung. Die Reise durch die Welt begann in Russland und führte über die Ukraine schließlich bis nach Deutschland, wo sie mit "Mein Vater war ein Wandersmann" endete.

Das Konzert selbst endete mit einem gemeinsamen Auftritt der Chöre, die schon oft in den vergangenen Jahren zusammen gesungen und sich regelmäßig besucht haben. Das "Kalinka" veranlasste auch den Letzten im Saal, rhythmisch mit zu klatschten und sich von der heiteren Stimmung einnehmen zu lassen.

(kule)
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