Bau erfolgt 2019 Konzept für Friedhof in Keyenberg

Erkelenz · Das Kreuz spielt für den Friedhof am Umsiedlungsort eine mehrfache Rolle. Das Konzept für die neue Anlage wurde in Bauausschuss vorgestellt und einstimmig beschieden. Baubeginn soll im März sein.

 Das Hochkreuz des Kuckumer Friedhofs soll ein zentrales Element des neuen Friedhofs, der für Keyenberg, Kuckum, Berverath, Ober- und Unterwestrich am Umsiedlungsstandort entstehen wird.

Das Hochkreuz des Kuckumer Friedhofs soll ein zentrales Element des neuen Friedhofs, der für Keyenberg, Kuckum, Berverath, Ober- und Unterwestrich am Umsiedlungsstandort entstehen wird.

Foto: Speen

Aus verschiedenen Perspektiven nimmt der neue Friedhof das Kreuz auf. Die Wege werden in Kreuzform angelegt, das geschlossene Haupttor wird ein Kreuz darstellen, das Hochkreuz aus Kuckum soll den Mittelpunkt der Anlage bilden. Kurt Nigl vom Grünflächenamt stellte im Bauausschuss der Stadt Erkelenz das Konzept für den Friedhof für Keyenberg, Kuckum, Berverath, Ober- und Unterwestrich (neu) vor. Bereits ab 2019 soll diesen Orten, die für den Braunkohletagebau umgesiedelt werden, der Friedhof am neuen Ort zur Verfügung stehen.

Der 5400 Quadratmeter große Friedhof wird am Nordrand des Umsiedlungsgebietes zwischen Borschemich und Rath-Anhoven liegen. Er orientiert sich zur freien Landschaft hin, erklärte Kurt Nigl den Ausschussmitgliedern. Von Süden her, damit aus den Orten heraus, wird der Friedhof einen Parkplatz für 30 Autos bekommen. Zwei Plätze werden für Menschen mit Behinderung freigehalten. „Weil es sich um einen Ort der Trauer und der Erinnerung handelt, benötigt dieser Schutz. Deshalb ist auf der Südseite eine 1,60 Meter hohe Mauer vorgesehen“, schilderte Kurt Nigl. Obwohl es ein Wunsch aus den Orten sei, Teile der alten Friedhofsmauer zu übernehmen, sei dies aus wirtschaftlichen und bautechnischen Gründen nicht möglich: „Es werden aber die mächtigen, 3,40 Meter hohen und mit schönen Kapitellen verzierten Eingangssäulen mit an den neuen Ort genommen“, berichtete Nigl. Auch zieht das alte Friedhofstor mit und wird am westlichen Seiteneingang angebracht. Der Haupteingang bekommt indes ein neues Tor, das geschlossen ein Kreuz darstellt.

Zentraler Punkt des Friedhofes soll die Mitte des Wegekreuzes sein. Dort wird das 3,15 Meter hohe Kuckumer Hochkreuz aufgestellt. „Die umgebende Pflasterung des Platzes wird dieses zusätzlich akzentuieren“, sagte Nigl. Ein zweiter zentraler Punkt wird links des Haupteingangs liegen. Dort ist eine Aussegnungshalle vorgesehen, „in ähnlicher Bauweise wie in Borschemich oder Immerath“.

Bevor der Bauausschuss einstimmig für die Umsetzung der Friedhofsplanung stimmte, hinterfragten dessen Mitglieder sowohl dessen Größe, das neue Haupttor als auch die Notwendigkeit eines Kolumbariums. Daran, dass Friedhofstore oftmals offenstehen, erinnerte Peter London (CDU): „Das ergäbe dann bei uns ein halbiertes Kreuz. Wäre es nicht besser, das Tor mit zwei Kreuzen zu gestalten?“

Dass ihr die Grundfläche zu klein vorkomme, erklärte Ausschussmitglied Anna Maria Schroer von den Grünen. Und warum nicht sofort ein Kolumbarium für Urnenbestattungen eingeplant werde, wie sie andernorts derzeit verstärkt errichtet würden, wollte Jürgen Simon (CDU) wissen. „Wir haben aus den vergangenen Umsiedlungen gelernt und die Größe entsprechend gewählt“, erwiderte der Technische Beigeordnete Ansgar Lurweg. „Außerdem halten wir eine Vorratsfläche vor. Und was das Kolumbarium betrifft, ist der Wunsch auch schon aus den Orten an uns herangetragen worden. Wir planen das ein.“ Raum dafür sei an der Aussegnungshalle, erklärte der Technische Beigeordnete.

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