Lokalsport Viel Wirbel ums Geld

Lokalsport · Die Formel 1-Rennställe müssen morgen ihre Geschäftsberichte vorlegen. Dann erfährt die Öffentlichkeit, wer finanzielle Probleme hat. Laut Manager Timo Gans erhält "Force India"-Pilot Nico Hülkenberg pünktlich sein Gehalt.

 Der Emmericher Formel 1-Pilot Nico Hülkenberg (r.) und sein schottischer Kollege Paul di Resta möchten im "Großen Preis von Belgien" eine Aufholjagd starten. Zuvor erfährt die Öffentlichkeit, wie es um die Finanzen ihres Rennstalls "Force India" bestellt ist.

Der Emmericher Formel 1-Pilot Nico Hülkenberg (r.) und sein schottischer Kollege Paul di Resta möchten im "Großen Preis von Belgien" eine Aufholjagd starten. Zuvor erfährt die Öffentlichkeit, wie es um die Finanzen ihres Rennstalls "Force India" bestellt ist.

Foto: dapd

Für die Formel 1-Fans steht selbstverständlich der "Große Preis von Belgien" im Mittelpunkt, mit dem am Sonntag in Spa-Francorchamps die entscheidende Saisonphase eröffnet wird. Wer sich eher für wirtschaftliche Zusammenhänge interessiert, wird hingegen den morgigen Freitag mit größter Spannung erwarten.

Der Grund: Alle Rennställe müssen an diesem Tag ihre Geschäftsberichte für das Vorjahr vorlegen. Die Öffentlichkeit erfährt dann bis ins kleinste Detail, wie es um die Finanzen der einzelnen Teams bestellt ist. Seit Monaten kursieren Gerüchte, dass dem Arbeitgeber des Emmericher Piloten Nico Hülkenberg das Geld ausgegangen ist.

"Force India"-Chef Vijay Mallya gilt zwar immer noch als einer der reichsten Männer Indiens. Doch seine Fluglinie "Kingfisher" soll längst in die roten Zahlen abgedriftet sein. Zwischenzeitlich waren sogar Meldungen aufgetaucht, wonach Nico Hülkenberg und Paul di Resta in diesem Jahr noch keinen Lohn erhalten hätten.

Nicos Manager und Sprecher Timo Gans verwies derlei Spekulationen gestern allerdings in einem Interview mit dem Fernsehsender "Sport 1" ins Reich der Fabel. "Das sind Gerüchte. Ich frage mich, woher die Informationen kommen sollen. Vielleicht wissen die Leute mehr als wir", sagte Gans, der anschließend die konkrete Frage, ob der Emmericher sein Gehalt erhalten habe, mit einem deutlichen Ja beantwortete.

Den 25-jährigen Emmericher scheinen die Störmanöver von außen weitgehend kalt zu lassen. Vor dem "Großen Preis von Belgien" zeigte sich Hülkenberg im Hinblick auf eine Verbesserung in der Konstrukteurswertung optimistisch. "Ich hoffe, dass wir einen weiteren Schritt nach vorne machen und beständig gute Ergebnisse erzielen können. Wir sind momentan Achter in der Meisterschaft und werden große Anstrengungen betreiben, um uns in den kommenden Rennen zu steigern", kündigte er in einem Interview mit dem "Motorsport Magazin" an.

Laut eigener Einschätzung kommt die Rennstrecke in Spa-Francorchamps Nicos offensivem Fahrstil entgegen: "Spa ist eine tolle Strecke. Der Flow ist großartig und der Kurs verfügt über einige unglaubliche Kurven. Es ist definitiv einer der besten Orte, um das Fahrverhalten eines Formel-1-Autos in den Hochgeschwindigkeits-Kurven zu fühlen. Es handelt sich daher auch um eine meiner Lieblingsstrecken."

(RP/rl)
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