Emmerich Neumarkt: Wie sicher ist die Sozialstation?

Emmerich · Wie sicher ist die künftige Caritas-Sozialstation auf einem umgestalteten Neumarkt?

"Wir haben dem Projektentwickler lediglich einige Raumvorstellungen an die Hand gegeben", so Joachim Schmidt gestern. Er ist der Geschäftsführer des Kreis Klever Caritasverbandes — und damit der wichtigste Entscheider in dieser Sache.

Hintergrund: Bei den bisherigen Planungen für den Neumarkt hatten Projektentwickler Johannes Welmans und Investor Josef Schoofs bislang die Sozialstation als wichtigen Bestandteil der Planungen betont. Was auch Sinn macht, denn ein wesentlicher Teil der Idee waren Seniorenwohnungen, die auf dem Neumarkt errichtet werden sollen.

Schmidt gestern: "Die Sozialstation wird es nur geben, wenn die Emmericher Waisenhausstiftung den Gebäudeteil selbst baut oder kauft."

Dazu der Geschäftsführer der Stiftung, Jürgen Kraayvanger, gestern gegenüber der Rheinischen Post: "Wir haben ein grundsätzliches Interesse daran, auf dem Neumarkt die Sozialstation einzurichten. Schließlich ist es Zweck der Stiftung, Wohnungen für Senioren und Einrichtungen für ältere Menschen zu bauen." Aber: "Bislang wissen wir noch nicht, wie teuer die Sache werden soll." Und Schmidt ergänzt: "Wir stehen zur Zeit noch nicht in irgendwelchen Verhandlungen."

Hinweise, dass die Caritas auch Interesse an der Volksbank-Immobilie an der Steinstraße hat (das Gebäude brannte vor geraumer Zeit ab und steht seither leer), wiesen Kraayvanger und Schmidt als Gerücht zurück.

Eine neue Planungsvariante hat derweil Bürgermeister Diks öffentlich bestätigt. Die Rede ist nun davon, dass auf dem Neumarkt ein Ärztezentrum gebaut werden könnte. Dadurch könnte sich die Zahl der dort geplanten Wohnungen um 20 auf dann 35 verringern.

(RP)
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