Emmerich Bald Genehmigung fürs neue Wasserwerk

Emmerich · Was länge währt, wird offenbar endlich gut: Die Bezirksregierung in Düsseldorf wird voraussichtlich noch in diesem Halbjahr den Emmericher Stadtwerken den Bau des neuen Wasserwerks genehmigen. Davon geht jedenfalls Stadtwerke-Chef Ulrich Schnake aus.

"Es gibt noch Detailfragen, die geklärt werden müssen, aber im Prinzip sind wir jetzt auf der Zielgeraden", sagte er der RP auf Anfrage.

Wie berichtet, hatten die Stadtwerke vor rund zwei Jahren ihren Antrag auf Baugenehmigung der neuen Anlage am Kappellenberger Weg eingereicht. Sechs Millionen Euro sollen dafür investiert werden. Eingeplante Bauzeit für das neue Wasserwerk sind etwa zwei Jahre.

Hintergrund für die Investition: Das alte Wasserwerk am Helenenbusch ist in die Jahre gekommen. Es stammt aus den 60er Jahren. Und die Betriebsgenehmigung ist eigentlich schon ausgelaufen. Sie wurde jetzt noch einmal verlängert.

Für eine notwendige Sanierung und Erweiterung hätte es von der Bezirksregierung keine Genehmigung mehr gegeben.

Denn Baumaßnahmen jeglicher Art, vor allem wenn sie so groß ausfallen, sind im Wasserschutzgebiet immer ein Problem. Ein Neubau ist daher unumgänglich. Mit der neuen Anlage Helenenbusch II wird sich auch die Qualität des Wassers verbessern. Bekanntlich entspricht das derzeit gelieferte Trinkwasser mit 18 Grad "deutscher Härte" dem Härtebereich 3, was von vielen Emmerichern oft kritisiert worden ist.

Mit der geplanten Enthärtungsanlage ließen sich für die Verbraucher auch Einsparungen von Energiekosten (durch verminderte Ablagerungen an Heizelementen) und ein verminderter Wasch- und Spülmittelverbrauch erzielen, so Schnake.

(RP)
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