Rees Neue Pläne für Hotel Holzum

Rees · Die Bagger sind auf dem Gelände des früheren Traditions-Hotels angerückt. Es wird offenbar ernst bei der Bebauung des Areals, auf dem barrierefreie Sozialwohnungen entstehen sollen.

Es hatte für viel Gesprächsstoff in Rees gesorgt, als das Hotel Holzum an der Weseler Straße im Jahr 2004 verkauft und vier Jahre später abgerissen wurde. Doch danach lag das Gelände erst einmal lange brach. Jahrelang tat sich nichts, doch jetzt sind die Bagger auf dem Areal angerückt.

"Wir sind alle froh, dass es endlich losgeht", sagt Architekt Günter Zech, der zusammen mit Kurt Appenzeller eine Bauherrengemeinschaft für das Projekt bildet.

Geplant war zuletzt ein Projekt unter dem Namen Seniorenresidenz "Belleville" mit elf Eigentumswohnungen. Das Objekt war gemeinsam mit der Caritas bereits potenziellen Interessenten vorgestellt worden. Doch der Dornröschenschlaf auf dem Gelände ging danach erst einmal weiter.

Auch rollstuhlgerecht

Nun haben die Bauherren die Pläne noch einmal geändert und gehen mit etwas geändertem Konzept an den Start. "Einen bestimmten Namen hat das Objekt jetzt nicht mehr", sagt Günter Zech.

Jetzt sollen auf dem Gelände 17 Sozialwohnungen entstehen. Also Wohneinheiten, die über die öffentliche Hand mitgefördert werden. Gebaut wird ein Gebäudekomplex, der barrierefrei ist, sich also auch für Altenwohnungen anbietet. Fünf Wohnungen sind sogar komplett rollstuhlgerecht geplant. Das heißt, dass bei den Türen etwa auf eine bestimmte Breite geachtet wird. Im Haus gibt es zudem einen Aufzug, so dass niemand Treppen steigen müsste.

Viele Wohnungen werden später auch über einen Balkon verfügen. "Das ist eine attraktive Wohnlage direkt in der Nähe der Innenstadt", sagt Günter Zech. Geschäfte sind ebenso wie Ärzte von dort aus auch gut zu Fuß zu erreichen.

Gebaut werden überwiegend kleinere Wohnungen, die sich für eine Person eignen. Die Größe der Einheiten reicht von 50 bis 90 Quadratmetern.

Im Innenhof werden Parkplätze angelegt, die Zufahrt wird von hinten über die Bussardstraße sein. Haupteingang für die Wohnungen ist dagegen die Weseler Straße.

Eine Tiefgarage, wie einmal angedacht, wird es nicht geben. Auf eine Unterkellerung des Objektes wird komplett verzichtet.

Geplant ist, dass das Objekt Mitte des nächsten Jahres bezugsfertig ist. "Mit der Vermarktung werden wir beginnen, wenn schon zu sehen ist, was dort entstehen wird", sagt der Architekt. Angedacht ist, dass die Einheiten als Mietwohnungen genutzt werden.

(RP/rl)
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