Rees Warten auf die Rückzahlung

Rees · Die Stadtwerke Rees nutzen erstmals einen IT-Dienstleister für die Jahresabrechnungen. Aber die Übertragung der Daten ist schwieriger als gedacht. Die ersten Zahlungen werden die Kunden daher wohl erst später machen müssen.

 Stadtwerke-Chef Clemens Verweyen ist selbst nicht glücklich darüber, dass sich das Versenden der Jahresrechnung verzögert. Denn das kostet auch die Stadtwerke Geld.

Stadtwerke-Chef Clemens Verweyen ist selbst nicht glücklich darüber, dass sich das Versenden der Jahresrechnung verzögert. Denn das kostet auch die Stadtwerke Geld.

Foto: Markus van Offern

Das Warten auf die Jahresabrechnung der Stadtwerke geht weiter. Wegen einer EDV-Umstellung hatte sich die Erfassung der Daten verzögert. Doch noch immer läuft die Verarbeitung nicht rund. "Bei der Abgleichung der Zählerstände gab es eine Reihe von Daten, die nicht übereinstimmten. Das wird jetzt noch einmal überprüft", sagt Stadtwerke-Chef Clemens Verweyen, der mit der momentanen Situation auch nicht zufrieden ist. "Wir wollen aber alle Systemfehler ausschließen, bevor wir die Abrechnung rausschicken." Nichts sei ärgerlicher, als wenn sich nachher Beschwerden häufen, weil sich Fehler eingeschlichen haben.

Wie bereits berichtet hatten die Stadtwerke Anfang des Jahres mitgeteilt, dass sich die Abrechnung verzögert. Aber eigentlich sollten auch trotz Wechsel des IT-Dienstleisters inzwischen die Abrechnungen bei den Bürgern sei. "Wir hoffen jetzt, dass wir die Abrechnungen Mitte Februar verschicken können", sagt Verweyen. Offen ist, wie mit dem ersten Abschlag verfahren wird. Der ist nämlich bereits am 5. Februar fällig. Bis dahin wissen die Bürger aber noch gar nicht die Höhe ihres Abschlages. Derzeit sind noch zwei Varianten im Gespräch: die Zahlung des Abschlags Ende des Monats, oder, was wahrscheinlicher ist, dass im März der doppelte Abschlag gezahlt wird.

Auch wer für das ganze Jahr im Voraus bezahlt, muss noch auf die Abrechnung warten. Die Stadtwerke wollen trotzdem den vollen Rabatt zahlen, obwohl sie das Geld erst später bekommen. "Dafür können die Bürger ja nichts", sagt Verweyen.

Ärgerlich für die Stadtwerke ist, dass sie jetzt erst einmal im finanzielle Vorleistung treten müssen. Denn Rechnungen mit den Lieferanten sind fällig, auch wenn das Unternehmen noch keine Abschläge einziehen kann. Das kann eine Menge Geld kosten, daher werden die Stadtwerke sicher versuchen, sich Geld vom neuen IT-Dienstleister zurück zu holen.

Konkret möchte Verweyen dazu nichts sagen. "Das sind interne Vertragsangelegenheiten", sagt er. Bei den Abrechnungen dürften sich die meisten Bürger auf eine positive Nachricht freuen. Denn nachdem 2010 das kälteste Jahr der Stadtwerke-Geschichte war und dementsprechend viel geheizt wurde, war 2011 genau das Gegenteil: Es gab den geringsten Verbrauch überhaupt. Viele werden mit einer Rückzahlung rechnen dürfen.

Auf die müssen die Bürger jetzt auch warten. Doch das gleiche sich aus, so Verweyen: "Schließlich müssen sie die Anschläge ja auch erst später bezahlen."

(RP/rl)
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