Emmerich Krankenhaus — kerngesund

Emmerich · Das Emmericher Spital schreibt schwarze Zahlen und ist schuldenfrei. Eine gute Nachricht, die gestern Krankenhaus-Geschäftsführer Heinrich Schnieders bei der Grundsteinlegung für die neue Geriatrie verkündete.

7,2 Millionen Euro wird der Neubau an der Burgstraße kosten. Bekanntlich wird das Spital die Geriatrie in Rees schließen und nach Emmerich verlagern. 2012 soll der Neubau fertig sein.

Und das ist nicht alles im Willibrord-Spital.

Gestern war der Tag für Schnieders, um vor einer Vielzahl geladener Gäste auf die Bilanz des Krankenhauses zu verweisen. Denn mit der Grundsteinlegung für den Neubau verband das Spital zugleich auch die Einweihung der neu gestalteten und geschaffenen Räume des B-Flügels. Kostenpunkt hier: acht Millionen Euro.

Voraussetzung für den Neubau der Geriatrie an der Burgstraße war die Verlagerung des Altenkrankenheims Burgstraße in das neugebaute Augustinusheim, um danach mit dem Abriss des Gebäudes beginnen zu können. Der Neubau für die Geriatrie ist auch mit einer Sanierung des F-Flügels im Krankenhaus verbunden. So wird es möglich sein, den gesamten Funktionsbereich der Inneren Medizin auf einer Etage zu konzentrieren.

Eine zentrale Anmeldung für die internistischen Patienten wird die Arbeits- und Organisationsabläufe bei den Untersuchungen weiter verbessern. Schnieders: "Auch das ist ein wichtiger Aspekt baulicher Entwicklung."

Das gilt auch für den B-Flügel. So befinden sich im ersten Obergeschoss drei Ambulanzen: Unfall- und Handchirurgie, Allgemeine Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie sowie Allgemein- und Viszeralchirurigie. In der zweiten Etage ist eine neue orthopädische Station mit Untersuchungsräumen und Ärztezimmern entstanden. In der dritten eine Bauchstation, die interdisziplinär von Internisten und Chirurgen genutzt wird. Auf jeder Station gib es 34 Betten.

Diese Zusammenarbeit war für Schnieders wesentlicher Grund für einen Geriatrie-Standort in Emmerich. "Dadurch findet sie den Anschluss ans Akutkrankenhaus und ist somit nicht mehr fachlich isoliert. Umgekehrt wird das geriatrische Know-how über Abteilungsgrenzen hinaus für andere ältere Patienten im Spital zur Verfügung stehen."

(RP)
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