Emmerich Schmidtstraße: Kukulies scheitert mit Resolution

Emmerich · Dass die Schmidtstraße und möglichst der gesamte Ortskern Eltens für den Lkw-Verkehr gesperrt werden soll: Darüber sind sich Politik und Verwaltung einig. Eigentlich.

Aber wenn es nach FDP-Ratsherr Christoph Kukulies geht, reichen die Aktivitäten der Stadtverwaltung nicht aus, um die Brummis aus Elten — abgesehen vom Lieferverkehr — zu verbannen. Deshalb wollte er in der jüngsten Ratssitzung eine Resolution auf den Weg bringen. Um Tempo zu machen.

Dabei scheiterte er. Nur fünf Ratsmitglieder wollten ihm folgen. Die Mehrheit des Gremiums zeigte sich mit der Arbeit und dem Tempo der Verwaltung zufrieden.

Dr. Stefan Wachs, Erster Beigeordneter von Emmerich, erklärte gegenüber der RP gestern, dass "wir uns uns in einem guten Verfahren befinden". Das habe beispielsweise Udo Jessner von der SPD bestätigt. Mehr Möglichkeiten gebe es derzeit nicht, das Verfahren zu beschleunigen, weil die vielen beteiligten Behörden auch alle gehört werden müssten. Wachs weiter: "Anders ist unser Ziel nicht zu erreichen."

Dann betonte Wachs, dass man derzeit sowieso schon zweigleisig bei der Realisierung des Lkw-Verbots fahre. "Da ist zum Einen die Emissionsmessung in der Schmidtstraße, die Herr Kukulies ja selbst initiiert hat", so der Beigeordnete.

Außerdem sei auf Anregung von Albert Jansen (CDU) ein Gutachten in Auftrag gegeben worden, das die Verbannung des Lkw-Verkehrs aus Elten zum Ziel hat. "Dies ist ja auch im Ausschuss für Stadtentwicklung vorgestellt worden", so Wachs.

Danach sind, so Wachs, erneut Gespräche mit dem zuständigen Landesbetrieb Straßenbau geführt worden. Und derzeit werde daraus von einem Ingenieurbüro ein Konzept entwickelt, das bald der Bezirksregierung, der Verwaltung und der Politik vorgestellt wird. "Wir befinden uns wirklich in einem guten Verfahren", bringt Wachs wenig Verständnis für Kukulies auf.

(RP)
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