Emmerich Feuerwerk: Regenpause sparte jede Menge Geld

Emmerich · Das große Feuerwerk zu "Emmerich im Lichterglanz" ist trotz widrigster Wetterverhältnisse ungekürzt und ungestört vonstatten gegangen. Eine Reihe von Zuschauern hatten den Eindruck, die Show sei – vielleicht aus der Not heraus und wegen nassgeregneter Feuerwerkskörper oder technischer Probleme – kürzer ausgefallen als sonst. Das jedoch stimmt nicht: Tatsächlich war sie sogar länger als im vergangenen Jahr.

 Ein schöner Anblick – und die billigste Lösung fürs Feuerwerk.

Ein schöner Anblick – und die billigste Lösung fürs Feuerwerk.

Foto: kds

Das große Feuerwerk zu "Emmerich im Lichterglanz" ist trotz widrigster Wetterverhältnisse ungekürzt und ungestört vonstatten gegangen. Eine Reihe von Zuschauern hatten den Eindruck, die Show sei — vielleicht aus der Not heraus und wegen nassgeregneter Feuerwerkskörper oder technischer Probleme — kürzer ausgefallen als sonst. Das jedoch stimmt nicht: Tatsächlich war sie sogar länger als im vergangenen Jahr.

"Feuerwerk und Wasser — das passt nicht gut zusammen", sagt Profi-Feuerwerker Hayo Wolff, Inhaber des Unternehmens Laser Fireworks Europe, das "Emmerich im Lichterglanz" seit Jahren gestaltet. "Aber unsere Vorbereitungen haben geklappt": Alle Materialien waren wasserdicht aufgestellt und abgedeckt und hielten dem heftigen Unwetter stand. In einer Regenpause wurde die gesamte Show dann planmäßig abgefeuert.

"Das Feuerwerk war 18 Minuten lang. Das war in den vergangenen Jahren genau das gleiche", betont Hayo Wolff. Besser gesagt, es war mitunter kürzer: 2011 dauerte der ganze Zauber nur 16 Minuten.

Mit der Regenpause hatten die Emmericher und der Profi großes Glück im Unglück. In strömendem Regen hätte das glitzernde Spektakel nämlich tatsächlich nicht gezündet werden können — und es wieder abzubauen wäre extrem teuer geworden.

Die Feuerwerkskörper waren auf der Rheinseite gegenüber der Promenade aufgestellt und "scharf geschaltet", die Zündung erfolgte via Sender von der Promenade aus. "Jeder Effekt ist einzeln angeschlossen", erläutert Wolff. "Jeder müsste einzeln wieder abgeschlossen und herausgenommen werden, man müsste ihn in der Verpackung sichern und wieder ins Lager bringen — damit wären wir locker zwei Tage lang beschäftigt gewesen."

Die Reste eines "abgeschossenen" Feuerwerks einzusammeln geht ungleich schneller und unkomplizierter.

Auch für den Aufbau eines Feuerwerks von der Größe von "Emmerich im Lichterglanz" sind mehrere Tage zu veranschlagen.

(RP)
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