Emmerich Emmerichs Lieblings-Event

Emmerich · Einmal im Jahr gehen auch die Emmericher in die Kneipe, die sich am Wochenende ansonsten lieber mit Freunden im Wohnzimmer oder Partykeller treffen. Dann ist "Emmerich live!". Samstag waren die Gaststätten voll.

 Szene im "Franz". Franz Feyen hatte extra das Restaurant leerräumen lassen.

Szene im "Franz". Franz Feyen hatte extra das Restaurant leerräumen lassen.

Foto: van Offern, Markus

"Emmerich live!" fand am Samstag in seiner siebten Auflage statt. 13 Lokale machten diesmal mit. Eigentlich sollte das beliebte Event schon im März stattfinden. "Aber die Gastronomen baten mich, das in den April zu verschieben, weil da das Wetter meist besser ist", sagte Adam Ruta von Gastro-Event, der die Kneipennacht organisiert. Der Vorverkauf lief gut. "Gefühlt ist die Resonanz wie in den Vorjahren."

 Wer soll hier noch mit dem Tablett durchkommen? In den Kneipen war's eng, die Stimmung war klasse. Das Bild zeigt die Gäste im "Bistro 852" von Otti und Frank Kühn.

Wer soll hier noch mit dem Tablett durchkommen? In den Kneipen war's eng, die Stimmung war klasse. Das Bild zeigt die Gäste im "Bistro 852" von Otti und Frank Kühn.

Foto: Markus van Offern

Schon bevor die Musik begann, stand vor "Franz" eine lange Schlange. Dort spielte "Freezeland", eine Party-Rock-Cover-Band aus Norddeutschland. Und das bereits zum vierten Mal. "Die haben hier eine Riesen-Fan-Gemeinde", sagte Franz Feyen. "Die buche ich immer sofort für die nächste Musiknacht."

Der Gastwirt hatte sein Restaurant ausgeräumt und zum "Rockladen" umgestaltet. Da die Band in Emmerich übernachtete, konnten sie bis 03 Uhr spielen. Anstrengend für Franz und sein Team, denn noch in der Nacht musste das Restaurant wieder eingeräumt werden, weil sich am nächsten Morgen Leute fürs Brunch angesagt hatten.

Zum ersten Mal dabei war die Billardgarage. "Wir wollten immer schon mitmachen, aber an der Reeser Straße waren wir zu weit ab vom Schuss", erzählte Marjam Bodd. Seit September ist die Billardgarage im Kino untergebracht.

Das Publikum war bunt gemischt. "Wir fangen hier an und gehen dann überall mal rein", erklärten Sabine Paetzke und Daniela Jansen ihre Strategie für den Abend.

Richtig voll war es auch bei Frank und Otti Kühn im "Bistro" an der Promenade, wo "Fun Factor" spielte. "Gemütlich eng hier", schmunzelte Frank Kühn.

Im nahe gelegenen "Steiger 1" sorgte "Colly and the Steam Rollers" für volles Haus. Am "Schlemmerich" entstand eine Open-Air-Atmosphäre, weil "Supernova" auf der Terrasse spielte. Einen Zwischenstopp legten Michael Beyerlein und Markus Verhaegh mit ihren Frauen in der "Schickeria", die zum ersten Mal mitmachte, ein. "Wir waren schon in der Billardgarage und im Schlemmerich", erzählten sie. Ins Bistro gehe man später. "Das war aus Sicherheitsgründen zu, da kamen wir nicht rein", meinte Verhaegh. "Selbst der Bürgermeister nicht", schmunzelte er.

(moha)
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