Rees Burgfest für die Empeler Ruine

Rees · Einen tollen Rahmen bot der Heimatverein Millingen-Empel für die Feierlichkeiten rund um das Schloss Empel. Die Ruine ist nun in ihrem Bestand saniert. Zum Tag des Denkmals gab es interessante und unterhaltsame Führungen.

 Die Veranstaltung auf dem einst ritterlichen Gut an der heutigen B 67 lockte viele Besucher an: Auch die kleine Greta und ihr Dackel Elvis kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Die Veranstaltung auf dem einst ritterlichen Gut an der heutigen B 67 lockte viele Besucher an: Auch die kleine Greta und ihr Dackel Elvis kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Foto: markus van offern

Nach elf Jahren Planungs- und einem Jahr Bauzeit war es am Wochenende endlich soweit. Pünktlich zum "Tag des offenen Denkmals" wurde die Burgruine "Haus Empel" nach Abschluss der Sanierungsarbeiten der Öffentlichkeit vorgestellt.

Passend zu diesem Ereignis lachte die Sonne vom blauen niederrheinischen Himmel und Schlossherr Peter Landers strahlte mit. Der gebürtige Reeser hatte sich zur Aufgabe gemacht, den Verfall der Burgruine zu stoppen und sah sich nun an diesem Feiertag am Ziel seiner Träume. Rund 120 000 Euro sind investiert worden, wobei das Land NRW, private Sponsoren sowie der Heimatverein Millingen- Empel und die Stadt Rees gemeinsam zum Kreis der Unterstützer zählen.

Viele Besucher fanden am Sonntag den Weg auf das Gelände rund um die Burgruine und sie erlebten ein abwechslungsreiches Programm, was federführend vom Heimatverein organisiert wurde. Neben einem Büchermarkt, musikalischen Beiträgen vom Fanfarenzug Anholt, der Kreismusikschule Kleve und Trompeter Frank Hendricks gab es regelmäßige Führungen durch die Ruine und in den unterirdischen Gewölbekeller. Sie wurden vom "Kastellan des Schlosses Empel" alias Heinz Wellmann" gewohnt anschaulich und unterhaltsam durchgeführt. Der als "Nachtwächter" mittlerweile weit über die Stadtgrenzen bekannte Führer machte im historischen Gewand eine prima Figur und war sichtlich in seinem Element.

Bei der kleinen Feierstunde mit Grußworten von Bürgermeister Christoph Gerwers und Monika Michelbrink-Roth vom Heimatverein Millingen-Empel ergriff auch Peter Landers das Wort. In der langen Geschichte des Schlosses beginne nun ein neuer Abschnitt", so der Eigentümer. Anschließend gab es noch hochinteressante Erläuterungen über die Historie des Schlosses und seiner Umgebung durch den Archäologen Jens Wroblewski von der Burgenforschung Niederrhein.

Nicht ganz so fröhlich schaute Vanessa Hüsken drein. Die Millingerin hatte in Empel ihren letzten offiziellen Auftritt als Rheinkönigin. Sie sei schon etwas traurig, dass bald alles vorbei ist, so die sympathische 23-Jährige, die bei den Reesern bestens ankam. Ihr Jahr als Rheinkönigin sei unglaublich schnell umgegangen.

Trösten konnte sich Majestät Vanessa aber mit dem Reisegutschein der Rheinischen Post nach Tunesien. "Super Wetter, super Strand", erzählte die "Noch-Königin" und konnte dabei auch schon wieder lächeln.

(m-st)
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