Rollhockey RESG Walsum unterliegt Herringen

Duisburg · Mit 3:6 zieht der Rollhockey-Bundesligist beim Deutschen Meister den Kürzeren. Flavio da Silva sieht Höhen und Tiefen.

Auf ihren zweiten Saisonsieg in der Rollhockey-Bundesliga müssen die Herren der RESG Walsum noch ein wenig warten. Beim Deutschen Meister SK Germania Herringen gab es eine erwartete Niederlage, die beim 3:6 (2:3) allerdings ziemlich knapp ausfiel.

Selbstbewusst und konzentriert begannen die Roten Teufel das Spiel. Bereits in den ersten Minuten verschafften sie sich mit druckvollem Spiel mehrere Großchancen und den nötigen Respekt der Hausherren. Wie wichtig Flavio da Silva für das RESG-Team ist, bewies er bereits nach sieben Minuten, als er von halblinks knallhart abzog und zum 1:0 traf. An den aufmerksamen Roten Teufeln bissen sich die Herringer immer wieder die Zähne aus und kamen zunächst nur durch Standardsituationen zu Torerfolgen. Erst durch zwei verwandelte Penalties nach geschickten Strafraumfallern in der zehnten und 14. Minute konnten sie das Spiel drehen.

Einen absolut unnötigen Ballverlust an der Mittellinie nutzte dann Lukas Karschau in der 23. Minute zu einem Alleingang, den er mit einem gekonnt heraus gespielten Tor zum 3:1 für Herringen abschloss. Die Roten Teufel ließen sich jedoch davon nicht beeindrucken und kamen Sekunden vor der Halbzeitpause zum 2:3-Anschlusstreffer durch da Silva, den die Herringer nie so richtig in den Griff bekamen.

Auch nach Wiederbeginn waren die Walsumer durchaus auf Augenhöhe und drängten auf den Ausgleich, doch ein weiteres Penaltytor von Kevin Karschau sorgte in der 35. Minute für die Vorentscheidung. Als sein Bruder Lukas nur eine Minute später das 5:2 erzielte, war das Spiel aus RESG-Sicht gelaufen.

Die Roten Teufel versuchten dennoch, wieder zurück zu kommen. Da Silva traf nach einem sehenswerten Konter zunächst nur die Torlatte, Philipp Kluge gelang dann in der 39. Minute das 3:5. Eine Unaufmerksamkeit in der Abwehr nutzte aber Stefan Gürtler in der 42. Spielminute zum entscheidenden 6:3. Danach parierte RESG-Keeper Tobi Wahlen noch einen "Direkten" gegen Kevin Karschau und Sebastian Haas gelang es sechs Sekunden vor dem Ende mit einem Penalty nicht, das Ergebnis für Walsum noch aufzubessern.

Das insgesamt spannende und faire Spiel litt unter einigen unschönen Ereignissen in der zweiten Halbzeit: So wurde da Silva, der bis zur 48. Minute ein starkes Spiel ohne eine Auswechselung machte, zum Ende der Partie von Herringer Zuschauern ausgebuht, die dann auch noch applaudierten, als er zwei Minuten vor dem Ende die blaue Karte sah. Glücklicherweise ließen die besonnenen Schiedsrichter Bernd Ullrich und Daniel Löwe sich nicht von der Hektik in der Glück-Auf-Halle anstecken, sie schickten kurz vor Schluss auch noch einen SKG-Spieler mit Blau vom Feld und brachten das Spiel zu einem sicheren Ende.

(RP)
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