Wasserball Der Titelkampf wird spannend

Wasserball · Das ist die wichtigste Erkenntnis aus dem Wasserball-Gipfeltreffen, in dem der ASCD gegen Spandau 04 mit 8:9 den Kürzeren zog. Kleinigkeiten gaben den Ausschlag für den Serienmeister aus Berlin.

 ASCD-Nationalspieler Paul Schüler traf zwei Mal beim „Gipfeltreffen“.

ASCD-Nationalspieler Paul Schüler traf zwei Mal beim „Gipfeltreffen“.

Foto: Probst, Andreas

Der Kampf um die Deutsche Wasserball-Meisterschaft wird auch in dieser Saison einen spannenden Verlauf nehmen. Das ist die wichtigste Erkenntnis aus dem Gipfeltreffen am Samstagnachmittag im Duisburger Schwimmstadion.

Zwar musste der ASCD im ersten von bis zu acht Saison-Duellen gegen Spandau 04 Berlin eine 8:9 (3:2, 1:2, 1:2, 3:3)-Niederlage quittieren. Grämen mussten sich die Amateure aber nicht, hatten sie doch unter Beweis gestellt, dass sie erneut auf Augenhöhe mit dem Serienmeister aus der Hauptstadt agieren.

3:0-Führung nach fünf Minuten

Dass es diesmal nicht zum Erfolg langte, lag an Kleinigkeiten. Vor rund 350 Zuschauern legte der ASCD einen furiosen Start hin. Till Rohe, Sven Roeßing und Paul Schüler warfen bis zur fünften Minute eine 3:0-Führung heraus. Beeindrucken ließen sich die Berliner davon aber nicht im Geringsten.

Die anschließende Torlosigkeit der Amateure, die in dieser Phase fünf Mal Pfosten oder Latte trafen, nutzten die Spandauer, um die Partie zum 3:4 zu drehen. Marko Stamm war da schon nicht mehr im Wasser. Der Sohn des Bundestrainers, der wohl nur deshalb Nationalspieler ist, krönte seine schwache Leistung, als er den gut pfeifenden Klaus Lehn beleidigte und folgerichtig eine Rolle bekam (10.).

Kalberg überlistet Tchigir

Für den schönsten Treffer des Tages sorgte ASCD-Talent Philipp Kalberg. Quasi mit dem Pausenpfiff nahm sich der Jungspund ein Herz, zog von der Mittellinie ab und ließ den alten Mann im Spandauer Tor, Alexander Tchigir, beim 4:4 ganz alt aussehen. Hut ab!

Nach dem Wechsel verlief das Spitzenspiel nach dem Muster "Führung Spandau, Ausgleich ASCD". Den empfindlichsten Nadelstich setzte dabei Jan Obschernikat. Der Duisburger Jung-Nationalspieler erkämpfte sich den Ball in der eigenen Hälfte, preschte nach vorne, holte eine Hinausstellung raus und hatte dann auch noch das Auge für Paul Schüler, der zum 6:6 vollstreckte.

Ein Unentschieden wäre auch am Spielende das gerechtere Resultat gewesen, doch auf den Treffer von Erik Miers hatte der ASCD in der Schlussminute keine Antwort mehr parat. Schade, aber kein Beinbruch.

(RP)
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