Fußball Zum Schluss FCR-Tore wie reife Früchte

Fußball · Der Frauenfußball-Bundesligist FCR 2001 Duisburg hat das Halbfinale im DFB-Pokal erreicht. Beim letzten noch im Wettbewerb verbliebenen Zweitligisten FSV Gütersloh gab es am Sonntag einen klaren und souverän herausgespielten 7:0 (3:0)-Sieg.

Nun hofft man im FCR-Lager auf eine günstige Auslosung. Noch im Wettbewerb sind die Erstligisten Hamburger SV, der 1. FFC Frankfurt (mit einem beeindruckenden 5:1-Sieg gegen Turbine Potsdam) und Bayern München. Die Auslosung für die Runde der letzten vier Mannschaften erfolgt nach dem Männer-Pokalspiel Borussia Mönchengladbach gegen Schalke 04 am 12. Dezember. Das Halbfinale wird allerdings erst Anfang April des kommenden Jahres ausgetragen. Das Finale findet am 12. Mai 2012 in Köln statt.

In Gütersloh musste Trainer Marco Ketelaer sein Team gegenüber dem 3:2-Sieg in der Meisterschaft bei Turbine Potsdam um eine Position verändern, weil Linda Bresonik mit einer Grippe die Reise ins Ostwestfälische erst gar nicht angetreten hatte. Für sie spielte Jackie Groenen, die eigentlich als Verstärkung für die zweite Mannschaft vorgesehen war. Die Holländerin hatte sich den Einsatz durch gute Trainingsleistungen verdient. Von Beginn an ließ der FCR keinen Zweifel an seinem Siegeswillen aufkommen. Schon in den ersten Minuten ergaben sich für Simone Laudehr gute Möglichkeiten. Danach war Luisa Wensing mit einem Kopfball an die Latte dicht an der Führung. Einen von der Gütersloher Torhüterin abgewehrten Schuss von Mandy Islacker schnappte sich dann Kozue Ando und schoss aus rund 14 Metern gekonnt ein. Der Zweitligist beschränkte sich allerdings nicht auf die reine Devensive, sondern setzte die zeitweise unkonzentrierte FCR-Abwehr durchaus unter Druck. Gut eine halbe Stunde war gespielt, da erzielte Alexandra Popp per Fallrückzieher von der Strafraumgrenze das 2:0 — ein "Tor des Jahres". Mit insgesamt drei Treffern stellte die junge Nationalspielerin einmal mehr ihre Torgefährlichkeit unter Beweis. Fünf Minuten später war Mandy Islacker mit einem an Simone Laudehr verursachten Foulelfmeter zum 3:0 erfolgreich.

In der zweiten Halbzeit setzte sich die Überlegenheit des Duisburger Gastes auch in zählbaren Erfolgen fort. Nach knapp einer Stunde sorgte Kozue Ando mit dem 4:0 für klare Verhältnisse. In der Schlussphase fielen die Treffer von Ando (85.) sowie Alexandra Popp (87. und 90.) gegen den überforderten Gastgeber wie reife Früchte.

(mac)
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