Duisburg Rambazamba und alaaf!

Duisburg · Homberg feierte am Samstag eine weitere Kölsche Nacht mit vielen Stars des Kölner Karnevals. Gastgeber Klaus Rupprecht zeigte sich in der Glückauf-Halle in bester Verfassung, seine Gäste sorgten für Karnevalsstimmung pur.

Homberg Bis zum Beginn der fünften Jahreszeit sind es zwar noch einige Tage hin, jedoch wurde in der Glückauf-Halle schon einmal kräftig vorgefeiert. Man muss nicht extra nach Köln fahren, um eine echte Kölsche Nacht zu erleben. Schließlich gibt es Klaus Rupprecht. In Homberg kennt ihn jeder. Schließlich ist er Deutschlands berühmtester Bauchredner mit seinem frechen Affen Willi. Den beiden allein zuzuhören, war das Eintrittsgeld schon wert. Wortwitz, Spontanität und eine hervorragende Bauchrede-Technik zeichnen den wohl meistgebuchten Entertainer aus. Über seine frechen Sprüche und Witziges aus aktuellen Themen musste das Publikum am Samstagabend lauthals lachen.

Wahre Stimmungsakrobaten

Gut eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung waren die Plätze (dieses Mal mit auch mit Stehtischen) schon gut besucht. Clübchen, Karnevalsjecken, Fans kölscher Musik und der Comedy – sie alle richteten sich auf einen langen Abend bei frisch gezapftem Kölsch, Metthäppchen und Käsebrötchen ein. "Ich bin schon zum dritten Mal hier, weil es richtig Spass macht", sagte Veronika Stach, eine der vielen hundert Besucher. Sie war extra aus Wesel mit ihrem Lebensgefährten angereist, um zu feiern.

In der Tat – es wurde eine lange Kölsche Nacht. Kein Wunder, schließlich hatte Klaus Rupprecht seine Freunde eingeladen, und die hatten es in sich. Mit dabei war beispielsweise Bruce Kapusta, ein Star-Trompeter, der mit seinem Charme (im Karneval tritt er als Musikclown auf) die Herzen des Publikums eroberte. Viele bekannte Evergreens und natürlich kölsche Lieder rissen alle mit.

Und dann war da noch die Gesangsgruppe "De Wanderer" , vier junge exzellente Sänger. Sie sind wahre Stimmakrobaten, denn alles was sie vortrugen, taten sie nur a-capella – egal, ob nun bei "Stand by me" oder "Rock und Röggelche". Hierbei zeigte Henning (ja, der mit den Pfunden und den langen Haaren) eine tolle Leistung. Die Zuschauer spendeten viel Applaus, auch wenn es am Anfang mit der Tontechnik ein wenig haperte.

Mit Guido Cantz gab es ein weiteres Highlight an diesem Abend. Ihn kennt man ja vom Fernsehen. Vor allem aber bekannt wurde er durch seine Späßchen im Kölner Karneval. So kalauerte er an diesem Abend in Homberg über die neue Regierung, über Frauengeschichten, Verhältnisse von Prominenten, über die Düsseldorfer und auch über die Schweinegrippe. Auch seine Spontanität mit dem Publikum kam an.

Für den Schluss der gelungenen Veranstaltung hatte man sich die Gruppe "De Räuber" aufgehoben, die den Saal in der Homberger Glückauf-Halle zum Kochen brachten. Da blieb keiner mehr auf den Sitzen. Und so kam wirklich schon eine etwas verfrühte Karnevalsstimmung auf.

(RP)
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