Duisburg Helfer unterstützt Senioren im Alltag

Duisburg · Gemeinwohl-Arbeit: In Marxloh hilft Oliver Jurinke älteren Menschen im häuslichen Umfeld. Das "Rote Haus" als Anlaufpunkt.

 Das Rote Haus in Marxloh ist Anlaufstelle für Senioren, die Unterstützung bei kleinen Alltagsproblemen brauchen.

Das Rote Haus in Marxloh ist Anlaufstelle für Senioren, die Unterstützung bei kleinen Alltagsproblemen brauchen.

Foto: Bonhoeffer-Gemeinde

Dass Senioren aus Marxloh und Obermarxloh ganze Vormittage und Nachmittage im Roten Haus der evangelischen Bonhoeffer Gemeinde verbringen liegt an den Angeboten des dortigen Begegnungs- und Beratungszentrums für ältere Bürger (BBZ). Zur Unterstützung bei kleinen Alltagsproblemen kommt jetzt auf Wunsch ein Helfer des BBZ zu den Senioren nach Hause.

 Oliver Jurinke

Oliver Jurinke

Foto: Bonhoeffer-GeMEINDE

Durch viele Gespräche und Besuche bei den Seniorinnen und Senioren im Stadtteil wissen BBZ-Leiter Georg Zeppenfeld und sein Team, dass es für ältere Menschen eine große Hilfe wäre, bei kleinen Alltagsproblemen schnell, unkompliziert und vor allen Dingen kostenfrei jemanden um Hilfe bitten zu können. Er und Pfarrerin Humbert, Geschäftsführerin des BBZ, freuen sich, dass für das BBZ eine GWA-Stelle (GWA=Gemeinwohl) genehmigt wurde, die genau diese Lücke schließen soll.

Dafür ist nun Oliver Jurinke zuständig. Das Aufgabengebiet ist breit gefächert und umfasst Hilfen für Senioren im häuslichen Umfeld, beim Arzt oder Apothekenbesuch oder im Rahmen eines Krankenhausaufenthalts. Wenn die Familie verhindert ist, kann er die Begleitung zum Arzt übernehmen. Wenn die Putzfrau krank ist, die Gardine aber aufgehängt werden muss, kann er gerufen werden. Wenn amtliche Schreiben kommen und diese wieder kompliziert formuliert sind, kann er helfen, diese verstehen zu können. Die Hilfe geht bis zum kleinen Spaziergang, den die Seniorin sich nicht mehr alleine zutraut und den Oliver Jurinke gerne mitläuft. Ebenso zeigt er neuzugezogenen Seniorinnen und Senioren, welche wichtigen Anlaufpunkte und Angebote es für sie im Stadtteil gibt.

Einer dürfte dann auch das Rote Haus werden, denn hier ist gibt es neben vielerlei Beratungsangeboten auch eine Fülle von Möglichkeiten für Senioren, die Zeit in angenehmer Gesellschaft mit anderen zu verbringen. Das beginnt um 8 Uhr mit dem Frühstück im Café, dem Mittagstisch ab 12.30 Uhr und Kaffee und Kuchen ab 15 Uhr - jeden Tag von Montag bis Freitag. So gestärkt können die Senioren Kurse besuchen, die Körper und Geist guttun. Dazu gehören zum Beispiel Sitzgymnastik, Reha-Sport, Turnen und Yoga aber auch Englisch, Gitarrenspiel und Computerkurs. Zudem bietet das BBZ viele offene Angebote ohne Anmeldung, wie das Gedächtnistraining und Bingo- und Spielenachmittage.

Karten werden auch im Skatclub "gedroschen", zu dem die Mitglieder dienstags und freitags ab 13 Uhr jeweils vier Stunden lang zusammenkommen. Neben dem prallen Wochenangebot organisieren Pfarrerin Humbert, Georg Zeppenfeld und das Team des BBZ außertourliche Veranstaltungen.

So gibt es zum Beispiel am 10. Oktober wieder ein fröhliches Herbstfest, am 7. Dezember den Weihnachtsausflug und schon im September die traditionelle Seniorenfreizeit nach Bad Sooden-AIIendorf. Diese ist allerdings schon wieder ausgebucht. Das Begegnungs- und Beratungszentrum für ältere Bürger an der Karl-Marx-Straße 20 ist montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr sowie montags und mittwochs von 18 bis 20 Uhr und dienstags von 18.30 bis 21 Uhr geöffnet.

Alle fünf bis sechs Wochen öffnet das BBZ auch samstags für das Eine-Welt-Frühstück und alle zwei Monate ist am Samstag der Mittagstisch für Bedürftige gedeckt.

Infos zu allen Angeboten und Veranstaltungen gibt es im BBZ. Oliver Jurinke ist montags bis freitags ab 11 Uhr über die Telefonnummer des BBZ zu erreichen (0203 / 404936).

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort