Duisburg Gute Zeit für Schimmelpilze

Duisburg · Die Kaufmännische Krankenkasse KKH weist auf die gerade in dieser Jahreszeit erhöhte Gefahr eines gesundheitsgefährdenden Schimmelpilzbefalls in der Wohnung hin. "Leider steigt jetzt das Risiko für Schimmelpilze in den eigenen vier Wänden, die sich bei Wärme und zugleich hoher Luftfeuchtigkeit pudelwohl fühlen", sagt Stefan Gärmer vom KKH-Serviceteam in Duisburg.

 Schimmel in der Wohnung sieht nicht nur ekelig aus, sondern ist sehr gefährlich für die Gesundheit.

Schimmel in der Wohnung sieht nicht nur ekelig aus, sondern ist sehr gefährlich für die Gesundheit.

Foto: Archiv

Laut dem Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) keimen Sporen, die sich an Tapeten, Möbelstücken oder Teppichböden festgesetzt haben, bereits bei einer Luftfeuchtigkeit von 65 bis 70 Prozent. Beim Menschen können diese Sporen Atemnot, Husten, Schnupfen, Hautreizungen, Müdigkeit und Kopfschmerzen auslösen. Zudem können Schimmelpilze Allergien und Infektionen verursachen. Abgesehen von baulichen Mängeln ist eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen die häufigste Ursache für einen Befall. Die KKH teilt mit, dass in einem Drei-Personen-Haushalt täglich bis zu 14 Liter Wasser allein durch Kochen und Duschen an die Raumluft abgegeben werden.

Der beste Schutz ist regelmäßiges Lüften, und zwar mehrmals am Tag. Das gilt vor allem für die Küche und das Bad. Da beim Lüften "auf Kipp" der Luftaustausch länger dauert und der Raum auskühlt, ist es empfehlenswert, die Fenster für ein paar Minuten weit zu öffnen. Dieses Ritual sollte auch an kalten Wintertagen unbedingt beibehalten werden. Nach dem Duschen ist es wichtig, das Wasser von Wänden und dem Boden zu entfernen und nasse Handtücher zum Trocknen über die Heizung zu hängen.

Regelmäßiges Lüften ist auch nach dem Wäschetrocknen, Kochen oder Waschen empfehlenswert. Damit die Atmungsaktivität der Wände gewährleistet ist, sollten Schränke mit zehn Zentimetern Abstand von den Außenwänden aufgestellt werden.

(spie)
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