Duisburg Flötenensemble gestaltet Neujahrskonzert

Duisburg · Für ihr Neujahrskonzert hatte sich die Kulturinitiative "Klein aber fein", die regelmäßig Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen in der Baerler Dorfkirche organisiert, etwas Besonderes ausgedacht.

 Das Ensemble Éolienne spielte auf Einladung der Kulturinitiative "Klein aber fein" am Sonntagnachmittag in der Baerler Dorfkirche auf.

Das Ensemble Éolienne spielte auf Einladung der Kulturinitiative "Klein aber fein" am Sonntagnachmittag in der Baerler Dorfkirche auf.

Foto: ralf Hohl

Zu Gast war das Querflötenensemble Éolienne, das eigens für dieses Konzert zu einem Sextett erweitert wurde. Mit Konzertflöte, Altflöte und Bassflöte ausgerüstet, sorgten die drei Männer und drei Frauen am Sonntagnachmittag für ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Konzert.

Bevor es losging, wurden den Zuhörern erst einmal die Unterschiede zwischen den einzelnen Querflöten erklärt. Petra Falk erläuterte etwa, dass die Altflöte größer als die Konzertflöte ist und außerdem etwas dunkler in der Farbe. Karl-Heinz Gebauer, der alle drei Flöten spielt, stellte den Zuhörern die Bassflöte vor. Sie ist noch größer und hat ein gebogenes Kopfstück, damit sie einfacher zu greifen ist. Aber: "Keine Angst, die ist nicht aus dem Baumarkt", witzelte er.

Obwohl der Titel des Konzertes, "Piccolo, Bass und Co", vermuten ließ, dass die Musiker auch eine Piccoloflöte mitbringen würden, hatten sie aus gutem Grunde darauf verzichtet: "Weil wir in der Kirche immer ein wenig Probleme mit dem Hall haben und gestern ja erst Silvester war, haben wir die hohe Piccoloflöte absichtlich weggelassen", erklärte das Ensemble mit einem Augenzwinkern.

Die sechs Musiker konnten ihr Publikum mit einer Bandbreite an unterschiedlichen Stücken überzeugen. Zu Beginn spielten sie "Ankunft der Königin von Saba" von Händel — ein heiteres Stück, für das sie bereits viel Applaus erhielten.

Nicht alle Stücke wurden zu sechst gespielt: "Quatre Miniatures" von Berthomieu etwa spielten Klaus Dapper, Wolfgang Schütt und Barbara Traud auf Konzertflöten; das darauffolgende, etwas ruhigere "Divertissement" von Koechlin spielten Petra Falk und Doris Froese auf der Konzertflöte gemeinsam mit Karl-Heinz Gebauer auf der Altflöte.

Harmonisches Bild

Aber auch in der neuen Konstellation mit sechs Querflöten gaben die Musiker ein harmonisches Bild ab, etwa mit Bachs "6. Brandenburgischem Konzert für sechs Flöten".

In der Pause gab es für die Zuhörer dann die Gelegenheit, miteinander und mit dem Ensemble ins Gespräch zu kommen — über die Instrumente, die Auswahl der Stücke, oder einfach, um sich ein frohes neues Jahr zu wünschen.

Stephanie Mogk, eine der wenigen jüngeren Zuhörer, war zum ersten Mal bei einem Konzert in der Baerler Dorfkirche. "Ich finde es schön, dass es so etwas bei uns in der Kirche gibt, weil man einfach viele Bekannte trifft", sagte sie. Ihr Fazit für das Konzert: "Mit Querflöten kenne ich mich zwar nicht so gut aus, aber mir hat die Musik wirklich sehr gut gefallen."

(vorb)
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