Oberhausener Kliniken wollen investieren Reha-Zentrum im Revierpark Mattlerbusch geplant

Duisburg · Zwei Oberhausener Kliniken wollen gemeinsam in einen Standort in Duisburg investieren.

 An der Niederrhein-Therme soll ein Reha-Zentrum entstehen.

An der Niederrhein-Therme soll ein Reha-Zentrum entstehen.

Foto: Hans Blossey

Das Ev. Klinikum Niederrhein (EVKLN) und das Kath. Klinikum Oberhausen (KKO) planen ein gemeinsames Reha-Zentrum, das an der Niederrhein-Therme im Revierpark Mattlerbusch für rund zehn Millionen Euro entstehen soll. Das Zentrum soll künftig orthopädische, neurologische und psychosomatische Patienten beider Häuser sowie kardiologische Patienten aus dem Neubau des Herzzentrums am Fahrner Krankenhaus versorgen.

„Erste Gespräche über den Standort Mattlerbusch hat es vor 18 Monaten gegeben“, berichteten am Montag EVKLN-Geschäftsführer Otto Eggeling und sein KKO-Kollege Michael Boos. Die Oberhausener suchten nach einem größeren Standort für ihr Reha-Zentrum am St.Clemens-Hospital Sterkrade, ein Neubau auf einer alten Hallebad-Fläche in Osterfeld hatte sich zerschlagen. „Auch wir haben Bedarf bei der Weiterleitung von Patienten“, erklärt Eggeling. Die Akzeptanz der ambulanten Reha wachse nicht nur bei den Kostenträgern, sondern auch bei den Patienten: „Sie wollen gern wohnortnah versorgt werden, nicht in weit entfernten Kurkliniken.“

Wirtschaftlich werde der Betrieb eines Reha-Zentrums erst ab einer täglichen Zahl von mindestens 150 Patienten, so die Geschäftsführer. Die, so ihre Hoffnung, könnten nicht nur aus ihren beiden Klinken, sondern auch aus dem Umfeld kommen. „Bei der ambulanten Reha ist Duisburg ist ein ziemlich weißer Fleck auf der Landkarte“, so Michael Boos.

Der Revierpark sei in mehrfacher Hinsicht interessant für alle Beteiligten, so die Geschäftsführer. „Er ist mit dem Bus und auch für selbst fahrende Patienten beider Häuser gut erreichbar, sie könnten auch die Therme nutzen, Parkplätze sind bereits vorhanden.“ Therme und Park, die unter schwindender Akzeptanz leiden, könnte das Reha-Zentrum Besucher bringen. Das Planungsbüro ISR, es ist bereits im Neubau des Fahrner Krankenhauses engagiert, entwickelt eine Bauleitplanung und ein architektonisches Konzept für ein Gebäude mit 4000 Quadratmetern Nutzfläche auf zwei Etagen. Es soll entstehen auf einer Fläche an der Therme, wo vor vielen Jahren bereits mit dem Bau eines Wellness-Bereichs begonnen wurde. Bei reibungslosem Planungs- und Genehmigungsverlauf könnte der Bau frühestens 2021 begonnen werden.

(ma)
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