Warntag in NRW Technische Störung – Probealarm in Duisburg lief gleich zweimal

Duisburg · Beim landesweiten Warntag am Donnerstag liefen in Duisburg fünf Sirenen nicht so, wie es sein sollte. Getestet wurde auch das „Cell Broadcasting“ mit der Warnung auf Smartphones. In Duisburg lief das vorgeplante Szenario insgesamt sogar zweimal – allerdings ungewollt.

 Beim Probealarm funktionierten in Duisburg die meisten Sirenen einwandfrei. Es gab aber auch technische Probleme.

Beim Probealarm funktionierten in Duisburg die meisten Sirenen einwandfrei. Es gab aber auch technische Probleme.

Foto: Kandzorra, Christian

Viele Duisburger werden sich wohl erschreckt haben: Um kurz vor 11 Uhr schrillten bereits viele Smartphones im Rahmen des Alarms, ehe dann auch die Sirenen aufheulten. Die Stadt Duisburg hatte am Donnerstag um 11 Uhr ihr Warnkonzept mit einem Sirenenprobealarm getestet. Dieses geschah im Rahmen eines landesweiten Probealarms.

Die geplante Auslösung der Sirenensignale „Entwarnung“ (eine Minute Dauerton), nach einer Pause die „Warnung“ (eine Minute auf- und abschwellender Heulton) und nach einer weiteren Pause erneut die „Entwarnung“ (eine Minute Dauerton) hat nach Angaben der Stadt „grundsätzlich wie erwartet“ funktioniert.

Die Auslösung der Sirenen sei durch das vorhandene Monitoring-System überwacht worden. Demnach hätten 76 von 81 aktiven Sirenen im Stadtgebiet reibungslos funktioniert, bei fünf anderen funktionierte es nicht.

In einem Fall war das keine Überraschung, denn diese Sirene befindet sich in Reparatur. Bei zwei Sirenen hätten dagegen „Störungen der Datenanbindung“ vorgelegen. „Auch diese sind bekannt und werden kurzfristig behoben sein“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Zwei weitere Sirenen hätten „nicht vollumfänglich“ funktioniert und nur den Warnton beziehungsweise den Entwarnton abgegeben. Die Gründe hierfür würden derzeit ermittelt.

Die Warn-App NINA wurde im Rahmen der bundesweiten Alarmierung durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe pünktlich zum Start des Sirenenalarms ausgelöst. Ebenfalls wurde erneut Cell Broadcast getestet, welches seit Ende Februar 2023 als weiteres Warnmittel eingeführt wurde. Dabei wird ein Warnsignal auf alle Smartphones ausgegeben, die sich innerhalb einer bestimmten Mobilfunkzelle aufhalten.

Gegen 12.07 Uhr sei es dann aufgrund einer technischen Störung „leider zu einem erneuten Ablauf des vorgeplanten Szenarios für einen Probealarm“ gekommen so die Stadt. Erneut gab es dabei bei den Sirenen erst einen Dauerton, dann der auf- und abschwellende Warnton, gefolgt von der wieder einminütigen Entwarnung.

(mtm)
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