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Duisburg 350 Frauen pilgern am Innenhafen

Duisburg · Die katholische Frauengemeinschaft Deutschlands im Bistum Essen lud für Donnerstagabend zu einer Abendwallfahrt ein. Der Pilgerweg startete am Stadthaus und endete in der St.-Elisabeth-Kirche, wo ein Gottesdienst gefeiert wurde.

 Etwa 350 Frauen, nur wenige in männlicher Begleitung, beteiligten sich an der Abendwallfahrt in Duisburg.

Etwa 350 Frauen, nur wenige in männlicher Begleitung, beteiligten sich an der Abendwallfahrt in Duisburg.

Foto: a. probst

Unter dem Motto "Abend-Mahl-Zeit" fand am Donnerstag die Abendwallfahrt der kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschland) am Duisburger Innenhafen statt. Der bundesweit tätige Verband, der sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts um die Anliegen der Frauen in der Katholischen Kirche kümmert, organisiert neben den großen Tageswallfahrten (beispielsweise nach Kevelaer) seit etwa 20 Jahren regelmäßig an wechselnden markanten Orten im Bistum Essen, zu dem die rechtsrheinischen katholischen Gemeinden in Duisburg gehören (ohne Walsum).

Diözesanpräses Pater Dominik Kitta begleitete die pilgernden Frauen als Seelsorger. "Uns ist es wichtig, dass auch berufstätige Frauen die Gelegenheit bekommen, an einer solchen Wallfahrt teilzunehmen", sagte er. Die kfd sei, so Pater Dominik Kitta, mit 650 000 Mitgliedern der größte Frauenverband Deutschlands, allein im Diözesanverband Essen seien ca. 44 000 Frauen in 220 kfd-Gemeinschaften zusammengeschlossen. Die Teilnehmerinnen kamen nicht nur aus Duisburg, sondern aus dem gesamten Bistum Essen, das bis ins Sauerland reicht. Eleonore Weleda (76) aus Gladbeck, seit 25 Jahren kfd-Mitglied, ist zum ersten Mal dabei: "Dies ist meine erste Abendwallfahrt. Ich freue mich auf ein besonderes Erlebnis in der Frauengemeinschaft." Der Weg führte die Pilgerinnen in drei Etappen vom Katholischen Stadthaus am Wieberplatz über den Garten der Erinnerung hin zum Museum Küppersmühle für moderne Kunst am Philosophenweg. Die anschließende Eucharistie-Feier fand in der St. Elisabeth-Kirche in Duissern statt.

Neben Gebeten und gemeinsam gesungenen Liedern stand der rege Gedankenaustausch nicht nur zu Frauenfragen und Frauenthemen, sondern auch zu gesellschaftspolitischen und umweltpolitischen Fragestellungen und Herausforderungen im Vordergrund. Barbara Pott, geistliche Begleiterin der Wallfahrt, blickte mit viel Sympathie auf den weiblichen Pilgerzug: "Ich freue mich, dass wir allein heute Abend schätzungsweise 350 Teilnehmerinnen mobilisieren konnten. Nicht nur das 'Mahl halten' in der Messe ist wichtig für die Gemeinschaft, sondern auch die Begegnung und ein 'Stück Weg machen' stärkt den Zusammenhalt und gibt uns Kraft. Diese Veranstaltungen gehören zu den Highlights eines Jahres."

Der Titel "Abend-Mahl-Zeit" solle einen Akzent setzen, Anregung zum Gespräch sein, so Barbara Pott weiter. Dies gelte auch schon im Hinblick auf die traditionell in der letzten Septemberwoche bundesweit anstehenden Aktionstage, in diesem Jahr unter dem Motto "Mahl.Zeit".

(RP)
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