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Familie Schubert Vierlinge feiern ihren zweiten Geburtstag

Düsseldorf · Den zweiten Geburtstag ihrer Töchter wollte Familie Schubert im kleinen Kreis feiern. Am Ende waren dann aber doch viele Gäste da: die Großeltern und vier mal zwei Paten mit ihren Lebenspartnern. "Einen richtigen Kindergeburtstag, bei dem auch andere Kinder eingeladen werden, hatten wir noch nicht", erzählt Vater Markus Schubert. Dann würde die Wohnung auch sehr voll werden.

 Vieles müssen sich die Vierlinge teilen, ein Bobby-Car haben Markus und Daniela Schubert aber jeder ihrer vier Töchter Farina, Elena, Josefina und Paula (v.l.) geschenkt.

Vieles müssen sich die Vierlinge teilen, ein Bobby-Car haben Markus und Daniela Schubert aber jeder ihrer vier Töchter Farina, Elena, Josefina und Paula (v.l.) geschenkt.

Foto: RP, Andreas Bretz

Vor zwei Jahren wurden Josefina, Farina, Elena und Paula in der Uni-klinik geboren. Seitdem bescheren sie ihren Eltern viel Aufregung, aber auch viel Freude. "Mittlerweile hat jede ihre eigene Persönlichkeit entwickelt", sagt Mutter Daniela Schubert. "Josefina ist sehr impulsiv, Farina hingegen erforscht gerne neue Dinge und ist geduldig." Markus Schubert ergänzt: "Paula spielt unheimlich gerne mit Puzzlen oder mit Lego-Steinen, und mit Elena kann man wunderbar durch die Wohnung toben."

Gesund trotz Risiko

Ihr Glück, trotz Risiko-Schwangerschaft vier gesunde und sehr lebendige Mädchen bekommen zu haben, können die Schuberts noch immer kaum fassen. Seit sie während der Schwangerschaft die Anzahl ihrer Kinder erfahren haben, sind sie Mitglied im ABC-Club, einem Verein von Mehrlingseltern. "Dadurch hören wir immer wieder von Mehrlingen, die behindert geboren werden. Wir haben großes Glück gehabt", weiß der Vater.

Den Alltag meistern die Eltern durch gute Organisation. Ohne Hilfe könnte Daniela Schubert mit den Vieren die Wohnung kaum verlassen, während ihr Mann arbeitet. Die Unterstützung von Eltern und Geschwistern ist notwendig, um trotzdem auf den Spielplatz oder in die Stadt zu gehen. "Wir möchten unseren Töchtern alles ermöglichen, was auch Einzelkinder erleben", sagt Daniela Schubert.

Viele Dinge müssen die Kinder sich teilen: "Zum Babyschwimmen gehen mein Mann und ich abwechselnd, mit jeweils zwei Töchtern", sagt die Mutter. Auch die finanzielle Belastung ist hoch. Mit den sinkenden Temperaturen stand jetzt der Einkauf von Wintersachen für die Vierlinge an. "Vier Winterjacken, Mützen und Schals — da kommt einiges zusammen."

Die Zukunft wirft für die Familie noch einige Fragen auf. Bislang wohnen Eltern und Kinder in einer Wohnung, jeweils zwei Vierlinge teilen sich ein Kinderzimmer. "Ich möchte, dass die Vier, wenn sie zur Schule gehen, spätestens aber in der Pubertät jede ein eigenes Zimmer haben", sagt der Vater. "Das ist aber nur in einem Haus möglich."

Trotz aller Sorgen genießen die Eltern das Leben zu sechst, das ihnen vor der Geburt viel schwieriger erschien als heute. "Während der Schwangerschaft hat sich eine große Angst vor der Zukunft aufgebaut. Da war immer wieder die Frage: "Wie kann man das schaffen?'" Heute können sich die beiden sogar vorstellen, die Familie zu erweitern. Daniela Schubert: "Noch ist nichts geplant, aber die Möglichkeit, ein weiteres Kind zu bekommen, schließe ich nicht aus."

(RP)
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