Heerdt Zwei Bürgervereine vereint

Heerdt · Während der Jahreshauptversammlung des Heerdter Bürgervereins beschlossen die Mitglieder, den Verein am Handweiser zu integrieren. Vertreter des Dominikus-Krankenhauses informierten über die Neubaupläne.

Mit diesem Ansturm hatte Vorsitzender Herbert Rozynski nicht gerechnet. So mussten im Pfarrzentrum Baldurstraße noch Stühle herbeigeschafft werden, um allen, die die Hauptversammlung des Heerdter Bürgervereins nicht verpassen wollten, wenigstens einen Sitzplatz anbieten zu können. Dennoch blieben einigen Nachzüglern nur noch Stehplätze. Das große Interesse galt vornehmlich den Neubauplänen rund um das Dominikus-Krankenhaus. Klinikchef Peter Maraun und der neue Chefarzt für Innere Medizin/Kardiologie, Christof Wald, informierten über die Veränderungen in der Heerdter Klinik (s. Extra-Bericht).

Neue Beisitzer

Ein anderer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Aufnahme der Mitglieder des im vergangenen Jahr aufgelösten "Bürgervereins am Handweiser." Alle waren damit einverstanden, dass sich der Bürgerverein Heerdt nun auch um die Belange am Handweiser kümmern soll. Dazu ist eine Satzungsänderung notwendig, die bei einer Enthaltung einstimmig beschlossen wurde. Sicher ist, dass sich Rainer Mylius für den Handweiser einsetzen will. Um dort die Bürger in die Aktionen des Vereins einzubinden, ist die Aufstellung von zwei Info-Schaukästen geplant. Einer am Rande des Gehwegs der Heerdter Landstraße vor dem Einkaufszentrum und einer an der Bunkerkirche. Einverstanden waren die Versammelten auch damit, dass Benedikt Zimmer als Jugendvertreter in den Vorstand aufgenommen wird.

Beim Lichtbild-Vortrag von Clemens Sökefeld, stellvertretender Vorsitzender, wurde deutlich, dass der im vergangenen Jahr plötzlich gestorbene Alfred Wilms "an allen Ecken und Enden fehlt". Er, der Autor für viele Berichte in den Büchern "Heerdt im Wandel der Zeit" und Archivar, hat eine Lücke hinterlassen, die längst noch nicht geschlossen ist. Sökefeld: "So fällt mein Vortrag "Bilder des Jahres 2011" etwas dürftig aus." Zum Schluss hatte der Bürger das Wort. Dabei ging es vor allem um Verkehrsprobleme. Noch ist nicht klar, wie der Verkehr ums Vodafone-Parkhaus herum gelenkt wird und noch immer können sich viele nicht damit abfinden, dass die Auffahrt Pariser Straße zur B 7 Richtung Theodor-Heus-Brücke geschlossen bleibt. "Die heutigen Umwege über Handweiser und Heerdter Lohweg sind unzumutbar" so die übereinstimmende Meinung.

Unzumutbar ist für viele auch die Belastung der Pestalozzistraße und Alt Heerdt durch den Lkw-Verkehr von und zur Spedition Dachser. Rozynski: "Ein einfaches Hinweisschild mit Pfeil und dem Vermerk: "Dachser da lang" könnte den Verkehr in einem Bogen um Alt-Heerdt herumführen." Angesprochen wurde die angespannte Parksituation durch Bauarbeiter (Vodafone) auf der Viersener- und Neuwerkerstraße sowie die schwelende Auseinandersetzung mit der Rheinbahn über zu laute und schnelle Bahnen auf der Heerdter-Landstraße. Rozynski: "Wir werden dranbleiben."

(RP)
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