Knittkuhl Sparkasse ist nun Sportzentrum

Knittkuhl · Der Spiel- und Sportverein (SSV) Knittkuhl sein neues Sportzentrum eröffnet. In dem frisch renovierten Gebäude der ehemaligen Bank-Filiale werden Rehabilitations- und Präventionskurse angeboten.

 Jan Röttig (l.) und Yvonne Wüste vom SSV Knittkuhl zeigen Jule (5) und ihrem Großvater Fridmar Neumann, welcher Sport im neuen Zentrum geboten wird.

Jan Röttig (l.) und Yvonne Wüste vom SSV Knittkuhl zeigen Jule (5) und ihrem Großvater Fridmar Neumann, welcher Sport im neuen Zentrum geboten wird.

Foto: Christoph Göttert

Über ein Jahr lang stand das kleine Gebäude "Am Schultersbusch 3" leer, nun wird es endlich wieder genutzt. Dort wo früher eine Sparkassenfiliale war, hat der SSV Knittkuhl jetzt ein neues Sport- und Gesundheitszentrum eröffnet, in dem verschiedene Rehabilitations- und Gymnastikkurse angeboten werden sollen.

Fast 150 Neugierige kamen zum Tag der offenen Tür, um sich das Zentrum anzuschauen und sich über das geplante Trainingsprogramm zu informieren. Möglich gemacht wurde der Umbau von der Bezirksvertretung 7, die 18 00 Euro zur Verfügung stellte. Weitere 2000 Euro und viele ehrenamtliche Helfer wurden vom Verein organisiert.

Der Kern des neuen Sportzentrums ist eine gut 100 Quadratmeter große Gymnastikhalle, in dem die meisten Kurse stattfinden werden. Außerdem gibt es noch einen kleinen Raum zum Trainieren, ein Büro für die Verwaltung des Vereins sowie frisch renovierte Umkleidekabinen. Von einem Teil des Geldes wurden zahlreiche Sportgeräte angeschafft, etwa Gymnastikmatten und -bälle, Gewichte und Hanteln sowie sogenannte Swingsticks — lange elastische Stäbe, die zum Schwingen gebracht werden, um die Muskeln zu trainieren.

Umfangreiches Programm

"Gesundheitssport hat bei uns schon länger eine große Bedeutung und jetzt können wir unser Angebot noch ausweiten"; sagt Rainer Klöpper, der Sprecher des SSV Knittkuhl. Im Oktober 2010 fand der erste Kursus statt, mittlerweile bietet der Verein regelmäßig sechs bis acht verschiedene Programme an. Mit der Zeit reichte dann der Platz nicht mehr aus, den das neue Gebäude nun schaffen soll. "Unser Angebot richtet sich wirklich an alle", betont Susanne Babka, die die neue Einrichtung leiten wird. Der größte Zuspruch komme im Moment zwar noch von den Senioren, aber "wir wollen auch gezielt jüngere Erwachsene und Kinder ansprechen", so Babka. Das Programm reicht von Yoga und Pilates über Stretching bis hin zum beliebten "Bauch Vital"-Kursus. Für alle Präventionskurse zahlen Krankenkassen Zuschüsse.

Die ersten Reaktionen der Vereinsmitglieder fielen durchweg positiv aus. "Der Umbau ist wirklich optimal gelungen", sagt Hilmar Schäfer (68). Lob kommt auch von Helga Berbig: "Ein wirklich schönes Gebäude. Der Verein brauchte diese neuen Räume, hoffentlich werden sie gut genutzt." Die 64-Jährige will die Kurse auf jeden Fall in Anspruch nehmen und sich beim Yoga anmelden.

Besondere Bedeutung bekommt das neue Sport- und Gesundheitszentrum durch die Lage des kleinen Stadtteils. "Weil Knittkuhl etwas abgelegen ist, brauchen wir hier vor Ort ein umfassendes Sportprogramm", sagt Klöpper.

(RP/anch)
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