Garath Leitungen verlegt, Umbau kann beginnen

Garath · Im Garather Nebenzentrum Nord-West sind die Arbeiten der Stadtwerke abgeschlossen. Verzögerung gab es wegen der starken Regenfälle. Auch der Gedenkstein zur Grundsteinlegung bekommt einen neuen Platz.

 Noch ist Garath Nord-West eine Baustelle. Der Kioskinhaber Ismail Kahuecioglou (l.) und John Azzarini sind aber zuversichtlich. Denn die Stadtwerke haben ihre Arbeiten auf dem Platz abgeschlossen und verfüllen die Baustelle bereits wieder.

Noch ist Garath Nord-West eine Baustelle. Der Kioskinhaber Ismail Kahuecioglou (l.) und John Azzarini sind aber zuversichtlich. Denn die Stadtwerke haben ihre Arbeiten auf dem Platz abgeschlossen und verfüllen die Baustelle bereits wieder.

Foto: Olaf Staschik

Irgendwie steckt der Wurm in den Arbeiten. Immer wieder gibt es neue Termine, wann die Verschönerung für das Nebenzentrum Garath Nord-West abgeschlossen sein wird. Eigentlich sollten sie mit Schulbeginn bereits beendet sein. Doch gestern waren die Mitarbeiter des Bautrupps der Stadtwerke damit beschäftigt, die Baustelle zu verfüllen.

Denn inzwischen haben die Stadtwerke die Leitungen für Wasser, Gas, Strom und Fernwärme verlegt. Jetzt müssen nur noch die Leitungen zu den Hausanschlüssen erstellt werden. "Das dauert zirka vier Wochen", sagt eine Mitarbeiterin der Stadtwerke und erklärt auch, warum die Arbeiten sich ein wenig verzögert haben. Grund ist der extreme Regen gewesen. "Bei Schlamm und Matsche können wir keine Leitungen verlegen, geschweige denn Wasserleitungen", sagt sie.

Jetzt aber soll endlich mit der langersehnten Neugestaltung und den Verschönerungsarbeiten begonnen werden. Denn das Zentrum an der Josef-Kleesattel-Straße ist dringend renovierungsbedürftig. Die dort stehenden Platanen sollen - auf Wunsch der Bürger - erhalten bleiben, sie bekommen neue Baumscheiben, sollen aber durch den neuen Belag gut mit Wasser versorgt werden. Es gibt neue Sitzbänke, Mülleimer, Fahrradständer und moderne Leuchten.

Außerdem soll der Platz behindertengerecht gestaltet werden. Das neue Vordach soll die Lärmimmissionen mindern und Blicke zu den oberen Wohnungen abschirmen. Die Stirnseiten des neuen Vordaches werden offener und transparenter gestaltet. Der Bodenbelag wird durch eine neue Pflasterdecke ersetzt.

Vorgestern wurde tatsächlich der Tannenbaumständer, den Garath-Aktiv im November aufgestellt hatte, und der nur noch als Mülleimer diente, abgebaut. John Azzarini vom dortigen Friseursalon meint: "Wir brauchen künftig keine große Tanne, die ist doch viel zu teuer." Vielmehr schwebt ihm vor, dass jedes Geschäft vor seinem Eingang ein oder zwei Tannen aufstellt.

Auch der Gedenkstein, der an die Grundsteinlegung von Garath am 18. Februar 1961 erinnert, soll einen besseren Platz bekommen. Einen sichtbaren. Denn momentan hängt er verdeckt an einer Mauer, wenn es von der Rampe Richtung Kirche geht. Schon in der Sitzung der Bezirksvertretung im Frühjahr hatte SPD-Ratsmitglied Jürgen Bohrmann beantragt, die Gedenktafel an einem sichtbaren Platz zu befestigen. Der genaue Ort des ersten Spatenstichs ist es sowieso nicht. Denn dort steht heute ein Haus. Der künftige Standort wird momentan allerdings noch geprüft.

Schon vor fünf Jahren hatte die BV die Erneuerung des Platzes an der Josef-Kleesattel-Straße beschlossen. Doch im städtischen Haushalt fehlten damals die Mittel. Der gewünschte Umbau hätte rund 630 000 Euro kosten sollen. Daraufhin haben die Bezirksvertreter eine sparsamere Planung vorgenommen - für nun 460 000 Euro.

(RP)
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